SVP Kanton Zug
Tännler Gate?
Ich muss sagen, die Berichterstattung der Zuger Zeitung über den «Fall» Tännler – EuroChem – Zuger Kantonalbank ufert jetzt schon etwas aus, vor allem in Anbetracht dessen, dass weder juristisch noch politisch irgend eine Grenze verletzt wurde. Wenn Sie die Fakten wollen, gehen Sie auf die Kantonsrats-Homepage und geben Sie unter «Kantonsratsgeschäfte» die Zahl 3509 ein, dann sehen Sie transparent was genau gelaufen ist.
Da mittlerweile die Luft draussen ist betreffend dem ominösen Telefonat, fokussiert man sich auf die Anwaltskosten, welche von uns Steuerzahlern berappt werden müssen. Allerdings versäumt man es im mehr als halbseitigen Artikel vom Freitag zu erwähnen, von was für einem Betrag man spricht. Es geht um die astronomisch hohe Summe von Fr. 1’242.-!
Einfach nur peinlich. Die absolut schlüssige Begründung weshalb diese Rechnung vom Kanton bezahlt wurde, sehen Sie auch in der oben erwähnten Antwort der Regierung. Dann wird da noch ein «Experte» zitiert, welcher die Zahlung durch den Kanton als «bedenkliches Vorgehen» bezeichnet. Als Jurist der als Angestellter für Medienverlage arbeitet und diese rechtlich vertritt, kann wohl nicht von einer neutralen Position ausgegangen werden.
Im gleichen Artikel unterstellt der Autor der Frau Landammann und der Regierung auch noch, dass sie, Zitat: «den Medien vorschreiben will welche Fragen zu stellen sind respektive, welche der Regierung nicht genehm sind». Kommentar überflüssig. Erstaunlich finde ich, dass sich diese Zeitung für ein Thema welches von der FDP als «Sturm im Wasserglas» und der Mitte als «aus einer Mücke einen Elefanten machen» bezeichnet wird, derart im Enthüllungsjournalismus übt.
Wenn aber ein richtiger Skandal Zug erschüttern müsste, wie er im Oktober 2022 vorkam, wird das mit einem einzigen Artikel abgehandelt, der viele Fragen enthielt, aber Antworten darauf wurden nie geliefert. Auch dazumal ging es um einen Regierungsrat und um sehr viel happigere Vorwürfe als ein Telefonat.
Emil Schweizer
Präsident SVP Neuheim
