Tierwohl und tiefe Steuern beissen sich nicht
In der «Zuger Zeitung» war zu lesen, die Tierfundmeldestelle müsse schliessen, weil der Kanton dem Tierschutzverein Zug (TSV Zug) in Zukunft 18’000 Franken weniger zur Verfügung stellt.
Schnell wurden Forderungen nach weniger Sparen beim Staat und höheren Steuern laut. Das ist aber die falsche Antwort. Im Gegenteil, je weniger Steuern wir zahlen, desto mehr verfügen wir über unser eigenes Geld und können dieses für Zwecke einsetzen, die uns am Herzen liegen, z. B. eine Spende an den TSV Zug (Postkonto 60-12453-3).
Es ist sehr unterstützenswert, dass der TSV die Meldestelle nicht schliessen sondern die Dienstleistungen selbstständig erbringen wird. Wir müssen wieder vom Denken abkommen, dass manche Leistungen nur erbracht werden können, wenn sie durch den Staat finanziert werden. Der Staat zahlt mit unserem Geld und geht mit diesem oft nicht sehr effizient um.
So finanziert der Kanton Zug z. B. durch die Fehlkonstruktion des NFA dem Kanton Bern jährlich Überschüsse von ca. 70 Mio. Franken (2018 sogar 125 Mio.)! Hier gilt es, den Hebel anzusetzen, lange bevor wir Steuererhöhungen und die Minderung der Standortattraktivität unseres Kantons erwägen.
Georg Meyer, Kantonsratskandidat, SVP Baar