Unehrliche, realitätsfremde Klimapolitik

Links-Grün ist per se gegen alles, was mit fossilem Treibstoff betrieben wird. Der Verbrennungsmotor und somit vom Auto übers Flugzeug, zum Schiff bis hin zu Heizungen etc. ist alles schlecht und gehört am liebsten verboten! Verbote sind generell ein Lieblingsinstrument der links-grünen Politik. Ob es brauchbare Alternativen gibt oder nicht ist primär egal. Und genau dort liegt der Hund begraben.

Das Auto ist nach wie vor – wenn man den gesamten Lebenszyklus, also Entwicklung, Bau, Betrieb bis hin zum Recycling betrachtet – das nachhaltigste Fahrzeug überhaupt! Das Elektrofahrzeug ist rein theoretisch lediglich bei der Betriebsphase besser als ein Verbrenner. Die Betonung liegt hierbei aber auf rein theoretisch. Dies trifft nämlich nur dann zu, wenn das Fahrzeug mit sauberem, nachhaltigem Strom geladen wird.

Wenn man beispielsweise ein Einfamilienhaus mit Solarzellen bedacht hat und sich somit sein E-Auto selber laden kann. Das trifft aber bislang nur auf wenige, eher gut betuchte Haushalte zu. Der Normalo aus der Mietwohnung kann das nicht. Recycling und/oder Entsorgung eines E-Autos interessiert schon gar niemanden, dies obschon das nur mit massiven Belastungen der Umwelt und hohem Energiebedarf möglich ist.

Und es darf auch mal gesagt werden, dass diejenigen, die nun nach E-Autos schreien und diese als ultimativen Heilsbringer preisen, einfach unterschlagen, dass für die Entwicklung von E-Auto-Batterien etliche negative Aspekte ausgeblendet werden: Ja wer macht denn den notwendigen Lithium Abbau für E-Auto-Batterien auf der ganzen Welt? Firmen wie beispielsweise die von links-grün so geschassten Rohstoffhändler wie Glencore und Konsorten. Sind diese Firmen jetzt also gut oder böse?

Lithium ist übrigens ein beschränktes Gut auf unserer Erde. Es ist nicht endlos verfügbar und wird früher oder später rar. Die aktuellen Abbauten und deren Konsequenzen für Mensch und Umwelt werfen ebenfalls einige Fragen auf, was wiederum nur wenige zu interessieren scheint.

Weiter ist es schlichtweg so, dass nicht überall ein Elektromotor Abhilfe schaffen kann. Dort wo’s geht, wird es ja bereits gemacht oder werden immer mehr E-Motoren eingesetzt: Bahn, Bus, Post, etc. In anderen Bereichen wie beim Transport von Gütern mit Lastwagen oder in der Landwirtschaft mit Traktoren um nur einige Beispiele zu nennen, funktioniert das leider nicht.

Nochmals: Es spricht nichts gegen nachhaltige Energien. Fakt ist aber nun mal einfach, dass auch wenn wir unser Land komplett mit Solar-Panels und Windrädern zupflastern, es wird einfach nicht für unseren Bedarf ausreichen! Es braucht weitere Energieerzeuger. Da gehört auch Wasserkraft und Atomenergie dazu.

Und sind wir doch ehrlich: Auch wenn wir uns noch so bemühen und Strom sparen oder Geräte entwickeln die weniger Strom brauchen, wir werden trotzdem immer mehr Strom benötigen. Warum? Weil wir einfach immer mehr Menschen werden auf der Erde! Mehr Leute benötigen mehr Infrastruktur, mehr Transportmöglichkeiten, mehr Nahrung, etc. für all das benötigt es mehr Strom! Darum ist es auch so immens wichtig, dass wir in der Schweiz einen gesunden Strom Mix haben und dass wir endlich auch die Zuwanderung steuern können.

Und noch ein Wort zum Versprechen von Links-Grün, wenn wir das Stromfressergesetz annehmen würden: Nein, wir retten damit nicht die Welt und schon gar nicht das Klima. China, USA, Indien und Russland sind einzig und allein in der Lage den CO2 Ausstoss zu reduzieren. Diese vier Länder sind mit Abstand die grössten Klimasünder unserer Erde! Solange diese Länder nichts tun, wird sich rein gar nichts ändern.

Es gilt dieses Gesetz unbedingt abzulehnen. Es bringt nichts ausser Verbote und immense Kosten. Links-Grün behauptet ja, es wird keine Kostenexplosion geben. Nun, mein Verständnis ist ganz einfach: Man möchte ja sogenannte Anreize schaffen, indem man Milliarden an Subventionen verteilen möchte. Nur, woher kommen denn diese Subventionen? Richtig, von unser aller Steuergeldern. Diese Investitionen müssen zuerst mal verdient werden oder dann aber den Steuerzahlern belastet werden. Also gratis wird hier rein gar nichts sein.

Zum Abschluss erlaube ich mir noch einen Tipp für Leute, die wirklich was ändern möchten: Ändert Euer Konsumverhalten! Kauft Produkte und Nahrung wenn immer möglich aus der Region. Denn der ganze Import von unnützem Zeugs, allem voran Nahrungsmitteln aus Asien, Afrika oder Südamerika verursachen grosse CO2 Emissionen! Anstelle von Edamame, Avocado oder Kaki könnte man auch Bohnen, Kartoffeln oder Äpfel essen. Oder aber macht das absolut Beste für die CO2 Bilanz: Pflanzt Bäume!

Stromfressergesetz NEIN!

Alexander Haslimann
SVP Kantonsrat Risch