Unser Wald ist kein Central Park oder Hyde Park
Der Wald im Kanton Zug dient zwar auch als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung, ist aber nicht zu vergleichen mit dem Central Park in New York oder dem Hyde Park in London, welche als öffentliche Grün- und Freizeitanlagen geschaffen wurden.
Unser Wald ist hauptsächlich der Lebensraum von Tieren und Pflanzen und liefert den natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz. Die Ökosystemleistungen des Waldes sind direkte und indirekte Beiträge von Wäldern zum menschlichen Wohlergehen. Der Wald muss vielen Bedürfnissen gerecht werden und gehört auch verschiedenen Waldeigentümern.
Trotzdem ist er öffentlich zugänglich und wir dürfen uns darin aufhalten, um uns von der Hektik des Alltags zu erholen. Wir Menschen müssen uns aber im Lebensraum Wald einfügen und gewisse Regeln im Wald zum Wohle der Natur befolgen.
Die Radfahrer zum Beispiel dürfen auf Waldstrassen und beschilderten Bikerouten fahren und das sind nicht wenige (300 km). Hundehalter müssen mit dem neuen Waldgesetz einen Kompromiss eingehen, indem sie ihre Hunde nur ausserhalb der Brut- und Setzzeit von der Leine lassen. So gehören auch Drohnen nicht in den Wald. Sie irritieren die Tiere und stören Menschen, die im Wald Ruhe suchen.
Als Mitglied der kantonsrätlichen ad-hoc Kommission EG Waldgesetz weiss ich, dass über die Anpassungen hart diskutiert wurde und das neue Waldgesetz ein guter Kompromiss ist, welcher im Parlament unbestritten war.
Ich sage JA zum neuen Waldgesetz. Es ist zeitgemäss, ausgewogen und fair und berücksichtigt die Anliegen von verschiedenen Interessengruppen.
Brigitte Wenzin Widmer
Kantonsrätin SVP Cham