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Usters (Fehl) Entscheid

Der Entscheid, dass auf den Autobahnen nur mit noch 80 km/h gefahren werden darf, hat mich eigentlich nicht erstaunt. Dass dieser vom Regierungsrat Hans Peter Uster vollzogen wurde erstaunte mich auch nicht. Mich erstaunte, dass man sich vorher nicht genügend über die Quellen, des so genannten Feinstaubes, erkundigt hat. Tatsache ist, dass rund 70% des Feinstaubes aus Industrie, Haushalte und Gewerbe stammen. Der restliche Teil ist vom Strassen und Schienenverkehr, inklusive öffentlicher Verkehr.

Wieso hat man gerade diesen Entscheid gefällt? In den letzten Tagen konnte man des Öfteren in den Medien über unsere „schlechte“ Luft lesen. Wenn man nicht nach draussen geblickt hätte, hätte man meinen können, dass alles Schwarz sei vor Staub. Diesem Druck konnten einige Regierungspersönlichkeiten nicht standhalten. Allen voran Regierungsrat Hans Peter Uster. Am Samstag konnte man in der Zeitung lesen: „Tempo 80: Zug war schneller“. Es geht hier nicht um die Geschwindigkeit, nein, es geht um die Wirksamkeit und die Nachhaltigkeit. Wirksam war dieser Entscheid ganz sicher nicht. Die Lastwagen sind auf Tempo 80 plombiert und die neuen Modelle sind bereits mit Partikelfilter bestückt. Die Personenwagen machen rund 4% des gesamten Ausstosses aus. Fazit: Reine Schikane. Aber das ist man sich als Automobilist ja gewohnt.
Zur Nachhaltigkeit. Die Automobilindustrie sorgt bereits heute für nachhaltige Lösungen. Eine weit verbreitete ist der Partikelfilter, welcher in 60-70% der neuen Diesel Modelle verfügbar ist. Bis Ende 2006 werden sogar 90% der neuen Fahrzeuge diese Technik nutzen. Folge dessen versteht es sich von selbst, dass wir dies nicht per Gesetz vorschreiben müssen, wie dies die Grün-Alternativen propagieren.

Des Weiteren wurde am Freitag gebeten, dass man nicht mehr mit Holz heizen sollte. Was ist mit den vom Kanton Zug subventionierten Holz Heizungen, welche von den Grün-Alternativen unterstütz worden sind? Nennt man dies nachhaltige Politik?
Der Schienenverkehr, welcher rund 10% des Feinstaubes verursacht, wurde sogar am Wochenende noch gefördert. Gibt es da nicht Probleme mit der Glaubwürdigkeit?
Die schwarzen Schafe sind in der Regel ja immer die Automobilisten. Aber auch schwarze Schafe geben Milch und diese nehmen die Grün-Alternativen sehr gerne um die Folgekosten dieses Entscheides zu finanzieren.

Thomas Villiger
Kantonsrat SVP
Vizepräsident SVP Hünenberg

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