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Verantwortung der Medien

Zensur und Manipulation durch Medien kennen wir eigentlich nur noch aus zentralistischen, diktatorischen Staaten. Zum Glück, denn die Journalisten in den „freien“ Ländern können politisch neutral und sachlich über alles Mögliche berichten. Sie haben die ehrenvolle Aufgabe, die Bevölkerung offen zu informieren. Aber wie ist die Situation in der Schweiz, wie ist sie in Zug? Wie gross ist die Medienvielfalt überhaupt? 
Es erschreckt mich immer wieder, wie wenig Medienvielfalt wir haben. Jeweils 2-3 Themen werden erst noch sehr oberflächlich und unreflektiert, dafür mit umso mehr persönlicher, meist linker politischer Haltung, wiedergegeben. Ich bin gerade in Budapest und erlebe die Völkerwanderung eins zu eins mit. Die Grenze wurde nun geschlossen und schon innert einem einzigen Tag war kein einziger Flüchtling mehr in Ungarn. 
Sie sagten, dass sie in Deutschland mehr Sozialhilfe bekämen, Ungarn sei nicht gut. Am Grenzzaun vor lauter Verärgerung dass ihr direkter Weg nach Deutschland nun unterbrochen ist, begannen sie ihn zu beschädigen, Steine und Holzstücke zu schmeissen. Ungarn hat informiert, dass illegale Grenzübertritte nun nicht mehr akzeptiert würden. Dafür wird Orban als Flüchtlings-Hetzer betitelt und wir sehen Bilder wie die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die randalierenden Menschen vorgeht obwohl Ungarn genau das tut, was es tun muss. Es ist das Recht der Ungaren, ihre Grenzen zu sichern und den illegalen Übertritt zu bestrafen. 
Über Deutschland hingegen wird nur positiv berichtet, Frau Merkel wird von fast allen Medien für die Aussage gelobt, dass die Flüchtlinge willkommen seien. Die Bundeskanzlerin ermunterte so noch tausende mehr, die gefährliche Reise auf sich zu nehmen. Schon zwei Tage nach dieser Aussage kippte die Stimmung und Deutschland fordert eine fixe Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Staaten. Sie führten sogar die Grenzkontrolle wieder ein, genau wie Österreich auch. Schengen/Dublin wurde von Deutschland mit Füssen getreten, sie erhielten trotzdem Lob. 
Die Ungaren, die nichts weiter versuchten als die Schengen Dublin Verträge einzuhalten und die Flüchtlinge zu registrieren, erhielten Prügel aus ganz „Medieneuropa“. Meine Wahrnehmung vor Ort ist eine total andere als ich von den Medien vorgesetzt erhalte. Das ist auch nicht das erste Mal und es stimmt mich nachdenklich. Jeder einzelne Journalist hat eine enorme Macht, er entscheidet wie er über ein Thema berichtet, er entscheidet, welchen Politiker er wie zitiert, er entscheidet, dass er zum Beispiel die SVP nur dann erwähnt, wenn es einen Skandal gibt, er entscheidet, ob er nur den Ausschnitt zeigt, wie zwei Polizisten versuchen ein auf den Geleisen liegendes Ehepaar zu trennen oder ob er auch zeigt, wie der Mann die Frau vorher selber auf die Geleise geschmissen hat. Er entscheidet, ob er für oder gegen etwas schreibt. 
So sind wir in der Schweiz trotz unabhängigen Journalisten einer ständigen, subtilen, manchmal auch ganz offensichtlichen linken Beeinflussung ausgesetzt. Jeder Journalist darf eine Meinung haben, der Berufsstolz dürfte es aber eigentlich nicht zulassen, dass die Artikel und Beiträge zur persönlichen politischen Meinungsmache verkommen. Zu wichtig ist die Arbeit und die Verantwortung der Journalisten aber sie sollten sich ihrer Verantwortung bewusster sein.
Thomas Werner, Unterägeri
Kantonsrat SVP

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