Verschlimmbesserung der Wohnraumsituation
Die letzt Auswertung des Bundesamts für Statistik zeigt, dass die Leerwohnungsziffer in der Gesamtschweiz bei lediglich 1.08% liegt.

Betroffen von der Wohnraumproblematik ist nicht nur der Kanton Zug, sondern die gesamte Schweiz. Vor allem aber die urbanen Gebiete. Nicht nur bezahlbarer Wohnraum fehlt, sondern allgemein mangelt es an verfügbarem Wohnraum.
Pro Jahr werden in der Schweiz rund 50’000 neue Wohnungen fertiggestellt. Gegenübergestellt war gemäss Statista die Zahl der Einwanderungen im Jahr 2024 bei 212’745 und im Jahr 2023 sogar bei 263’081. Wir müssten also pro Jahr mindestens doppelt so viele Wohnungen fertigstellen, um nur schon den Bedarf der Einwanderer zu decken.
Die Zahl der Baufertigstellungen ist jedoch rückläufig. Die Gründe dafür sind steigenden Baukosten, bürokratische Hürden, lange Bewilligungsverfahren, komplexe Vorschriften, Baulandknappheit, etc. Mit der Mehrwertinitiative spitzt sich dieser Umstand nochmals zu. Eingriffe in die Gemeindeautonomie, zentrale Zwangsregulierung, Mehrwertabgabe und weitere Hürden verschlimmbessern die Wohnraumsituation und schrecken Bauherren und Investoren vollkommen davon ab neue Wohnprojekte zu realisieren.
Die linke 2000-Wohnungsinitiative in der Stadt Zug ist der beste Beweis dafür. Die vorliegende Mehrwertinitiative und der Gegenvorschlag sind sehr gefährliche Eingriffe in das bestehende System, verhindern mehr als sie nützen und müssen somit klar abgelehnt werden. Deshalb 2 x Nein am 18. Mai!
Adrian Rogger
Präsident SVP Baar / Kantonsrat