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Viel gerühmte Toleranz
Die Präsidentin der Zuger JUSO diffamiert die SVP in einem Leserbrief als fremdenfeindlich und bezichtigt sie unter anderem der Hetze gegen Linke. Die Szenerie gleicht sich. Statt über politische Themen zu debattieren, drescht die Linke auf die SVP ein und schreit alles nieder, was nicht ihrer Meinung entspricht – und dies wie so oft im Namen der Toleranz.
Die so viel gerühmte Toleranz findet aber jeweils dort ein Ende, wo die Meinung anderer nicht mit der eigenen Weltanschauung übereinstimmt. An einer JUSO Demonstration in Bettwil im Jahre 2012 etwa verunglimpften die Teilnehmer die Einwohner der Aargauer Gemeinde als "Nazis" und skandierten "Bomben auf Bettwil", nachdem diese sich gegen eine Asylunterkunft gewehrt hatten. Selten jedoch bleibt es bei verbaler Gewalt. So wurde während einer SVP Demonstration im Jahre 2007 halb Bern von Linksautonomen in Schutt und Asche gelegt. Auch SVP Parteisekretariate wurden schon oft von Vandalen heimgesucht und SVP Nationalrat Hans Fehr wurde im Januar 2011 auf dem Weg an die Albisgüetli Tagung von Linksautonomen zu Boden geworfen und mit Fusstritten traktiert.
Toleranz heisst nicht: Ich toleriere nur meine Meinung. Toleranz heisst, sich auf andere Meinungen einzulassen, sie abzuwägen und zu respektieren. Die SVP des Kantons Zug lebt diese Toleranz. Auch wenn in der Sache jeweils hart gerungen wird, haben in unserer Kantonalpartei verschiedene Meinungen Platz. Ich setze mich als Kantonsrat deshalb mit Herzblut für die Anliegen der SVP – eine sichere und freie Schweiz, in der man respektvoll miteinander umgeht und das Eigentum und den Willen der Bürger respektiert – ein.
Michael Riboni, Kantonsrat, Baar