Wachsamkeit, Selbstbewusstsein und Zivilcourage: Nein zur EU-Waffenritchlinie
Immer wieder beugen wir uns dem zunehmenden Druck der EU und sägen mit neuen, teilweise unsinnigen Gesetzen und bürokratischen Überregulierungen am eigenen Ast.
Das Abschaffen bewährter Steuerregelungen, die Nichtanerkennung der Schweizer Börse oder das unselige Rahmenabkommen mit der EU bringen weder der Schweiz noch dem Ausland mehr Wohlstand oder Sicherheit. Auch die Übernahme des sinnlosen Waffenrechts mahnt zur Vorsicht: Damit wird ein gefährliches Präjudiz geschaffen, das die Position der Schweiz gegenüber der EU weiter schwächt. Dieser Entwicklung müssen wir mit Wachsamkeit, Selbstbewusstsein und Zivilcourage begegnen.
Wachsamkeit: Das Beispiel des EU-Waffenrechts zeigt: In immer mehr Lebensbereichen sollen wir gezwungen werden, EU-Recht zu übernehmen. Wenn wir nicht wachsam bleiben, werden auch wir bald vom EU-Monster verschlungen. Die sinnlose EU-Waffenrichtlinie schränkt unsere Freiheit ein, bringt aber keinen Sicherheitsgewinn.
Selbstbewusstsein: Die kleine Schweiz wird immer der David im Kampf gegen den EU-Goliath bleiben. Aber bereits die Bibel hat uns gelehrt, dass der Kleine gegen den Grossen bestehen kann, wenn er sich klug verhält. Wir müssen eigene Vorstellungen über die Gestaltung von Politik und Wirtschaft entwickeln und diese mit guten Argumenten selbstbewusst vertreten.
Zivilcourage: Es ist nicht immer einfach, gegen den verbreiteten Mainstream in der Politik und in den Medien anzukämpfen. Häufig ist es bequemer, sich der Mehrheit anzuschliessen. Unsere Demokratie aber lebt vom Wettbewerb der Ideen. Wir müssen den Mut haben, nicht nur am Stammtisch Sprüche zu klopfen. Wir müssen unsere Meinung auch in der Öffentlichkeit und in den politischen Gremien überzeugt vertreten.
Die Schweiz hat es verdient, dass wir für sie kämpfen. Den nächsten Schritt machen wir deshalb mit einem klaren Nein zur Übernahme des EU-Waffenrechts am 19. Mai.
René Kryenbühl, Kantonsrat
Oberägeri