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Wähler-Bestechung

Ich sage Nein zum Bundesbeschluss über die Familienpolitik. Denn: Nicht einmal der Bundesrat ist in der Lage, abzuschätzen, was die flächendeckende Freizeitbetreuung der Kinder kosten wird. Ganz sicher wird es um gigantische Milliardenbeträge gehen. Erneut ein Fass ohne Boden. Und wiederum eine typische Wähler-Bestechungs-Aktion nach dem Motto „Ihr bekommt etwas – die anderen zahlen“.

Das ist selbstverständlich ein uralter Trick, dem sich Politiker dann zuwenden, wenn sie etwas „gegen alle Vernunft“ durchzwängen wollen. Nur mit eben diesem Trick liessen sich viele der heutigen EU-Staaten dazu verführen, der EU beizutreten. Die EU-Kommission versprach ihnen, „Ihr bekommt Subventionen – die anderen zahlen“. Das funktionierte. Wie beim Rattenfänger von Hameln. Dass die Rechnung nicht aufgehen konnte und dieses „System“ irgendwann einmal zusammenbrechen muss, wissen alle. Die EU-Südstaaten haben es inzwischen am eigenen Leib erfahren. Allerdings, für die Bewohner dieser Länder kommt die heutige Einsicht, dass der Anschluss an die EU und an den Euro ein fataler Irrtum war, reichlich spät. Zu spät.

Die Geschichte wiederholt sich immer wieder, sie kleidet sich bloss jedesmal neu ein, damit es niemand merkt. In den dreissiger Jahren gelang es Adolf Hitler, mit Beschäftigungs-Programmen die Arbeitslosigkeit und die Not der Bevölkerung tatsächlich zu mindern. Aber zu welchem Preis? Schon Hitler bediente sich – ähnlich Barroso und van Rompuy heute – einer Geldschöpfungs-Maschine. „Ihr bekommt Arbeitsplätze – die anderen bezahlen (später)“. Das damalige System hiess „Mefo-Wechsel“, genauso raffiniert aufgegleist wie die heutigen „Euro-Schutzschirme“ und „Bad Banks“ der EU. Anstatt im Jahre 1939 den deutschen Staat als bankrott erklären zu müssen, begann Hitler den zweiten Weltkrieg. „Die anderen“, die später „die Rechnung“ mit unsäglichem Leid bezahlen mussten, waren unzählige Millionen Menschen, die Deutschen selber mit eingeschlossen.

Nein, der Vergleich mit dem Verfassungsartikel über die Familienpolitik hinkt nicht. Ganz im Gegenteil. Nur Träumer glauben, dass das Geld immer von „den anderen“ kommen wird und es nicht durch die Real-Wirtschaft erarbeitet werden muss. Denn: „die anderen“ sind am Ende immer „wir selber“. „There is no free lunch“.

Fragen Sie die 55% arbeitslosen Jugendlichen in Spanien, wie sie sich von den Rattenfängern der EU-Kommission verführen liessen. Wir brauchen kein weiteres ruinöses Sozialwerk, wie es nun auch für die Kinder vorgeschlagen wird. Übrigens: seit wann sollen Kinder denn „Sozialfälle“ sein? Deshalb: Verfassungsartikel „Familienpolitik“ Nein.

Willi Vollenweider, Zug
Mitglied GGR

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