Wahrheiten zur Photovoltaik
Die Photovoltaik soll den Durchbruch zur dezentralen Stromerzeugung in weiter Zukunft die Grundlage zur Selbstversorgung mit Strom bringen. Wie bei allen Methoden zur Stromer-zeugung hat aber auch die Photovoltaik ihre problematischen Punkte. Diese wurden bisher nicht auf den Tisch gebracht, was gut zum Vorgehen bei der Energiestrategie 2050 passt, die Bundesrätin Leuthard am Volk vorbeischmuggeln möchte.
Genau bei den zu erwartenden Kosten müssen wir hellhörig werden. Mehrmals hat man uns vorgegaukelt, es koste nur so uns so viel, jedes Mal wurde es um ein mehrfaches teurer.
Die wichtigsten Probleme der Photovoltaik (PV) sind:
1. Ohne Subventionen ist die PV tot, da sie nie Marktgängig erreicht hat. Die neuen Arbeitsstellen sind bei Wegfall der Subventionen nicht nachhaltig und werden ebenso schnell verschwinden, wie sie geschaffen wurden.
2. Die CO2-Bilanz der PV ist miserabel, es werden bei der Gewinnung der Materialien für die PV und deren Herstellung mindestens gleich viele Giftdosen freigesetzt, wie bei der Kernkraft – allerdings weitegehend unkontrolliert im Ausland. Es werden pro KWh 100 mal mehr Metalle verbraucht, als bei konventionellen Grosskraftwerken (Kupfer, Silber, Aluminium, etc.)
3. Eine echte Bilanz müsste zusätzlich den Aufwand für Netze, Speicherung und Ersatzkapazität enthalten. Für die Speicherung existiert noch keine wirtschaftliche Lösung und für die Reservekapazität wurden z.B. in Deutschland Kohlekraftwerke in Betrieb genommen.
4. Weltweit beträgt der Anteil der Stromerzeugung mittels PV 0.16 % und ist nach wie vor unbedeutend, trotz riesigem Material, Flächen und Kapitalbedarf. Am meisten Strom wird im Sommer produziert, wenn er nicht gebraucht wird. Wegen Abnahmepflichten heizt man dann halt im Sommer Eisenbahnweichen, dies geschieht in Deutschland.
5. Die Produktion der PV findet hauptsächlich in China, Malaysia und den Philippinen statt, wo giftige Stoffe der Produktion nicht richtig entsorgt werden und Bevölkerung und Umwelt gefährden.
6. Für den Ersatz unserer Kraftwerke würde eine Fläche von 220 km2 benötigt – dafür benötigt man in der Schweiz einen Landstreifen von mindestens 750 m Breite vom Boden- bis zum Genfersee.
Es ist eine Illusion zu glauben, dass es irgendeine Form der Erzeugung elektrischen Stroms ohne schwerwiegende Nachteile gibt. Bei Annahme der Energiestrategie 2050 tragen hauptsächlich Bürger und die KMU die Last, wodurch unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit massiv geschmälert wird. Der Bund hat es verpasst, seine in den letzten fünf Jahren ausgearbeitete Energiestrategie dem Volk ehrlich darzulegen.
Dieses undemokratische Vorgehen kann nur noch korrigiert werden, wenn das Massnahmenpaket 1 am 21. Mai abgelehnt wird.
Hans Steinmann
Haustechnik-Unternehmer
Baar