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Warum die linke Ferieninitiative abzulehnen ist

Zwei Wochen mehr Ferien zu kompensieren heisst, rund einen halben Monatslohn pro Arbeitnehmer mehr zu erwirtschaften. Dies kostet die Schweizer Wirtschaft pro Jahr ca. 6 Milliarden Franken mehr. Diese Kosten können wohl kaum auf die Konsumenten und Käufer im Ausland abgewälzt werden und kommen zudem im schlechtesten Moment. In unserem Land schlagen die Personalkosten bereits heute überdurchschnittlich stark zu Buche. Mehr Ferien senkt die Produktivität der Arbeitnehmenden – damit steigen die Personalkosten noch stärker. Das schlägt sich in zusätzlichen Belastungen für die Unternehmen und damit einhergehend, einer Verteuerung der Produkte nieder.

Die Unternehmen haben mit dem starken Franken und der internationalen Wirtschaftskrise heute sehr hart zu kämpfen. Es bleiben keine Reserven mehr, um zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. Mit zusätzlichen Ferien verstärkt sich der Druck, mit Rationalisierungsmassnahmen Personal einzusparen, damit die Firmen  überleben können. Mehr Arbeitslose wären die direkte Folge einer Annahme der Initiative „6 Wochen Ferien für alle", das Ausland macht es vor.

Heute sind die Ferienregelungen in den Branchen unterschiedlich. In vielen Gesamtarbeitsverträgen, wie zum Beispiel beim und in der Hotellerie, im Bauhauptgewerbe, in der Maschinenindustrie, bei einigen Pharmaunternehmen usw., sind fünf Wochen Ferien bereits heute üblich. Die unterschiedlichen Regelungen sind sinnvoll, weil die Situation nicht in jeder Branche und in jedem Betrieb identisch ist. Die heutige individuelle Regelung zwischen den Sozialpartnern haben sich deshalb bewährt. Was diese Partner selbst regeln können müssen wir nicht auf Bundesebene einführen.

Wenn wir unsere Arbeitsplätze auch in Zukunft erhalten wollen, müssen wir unsere Unternehmen stärken und ihnen die unternehmerische Freiheit weiterhin zugestehen. In den umliegenden Ländern zeigt sich, was die Eingriffe, kürzere Arbeitszeiten, mehr Ferien und Mindestlöhne verbunden mit Kündigungsschutz gebracht haben: Hohe Arbeitslosigkeit und riesige Schuldenberge.

Aus all diesen Überlegungen bitte ich Sie, an die Urnen zu gehen und die Volksinitiative „6 Wochen Ferien für alle" abzulehnen.

Philip C. Brunner, Zug
Hotelier & Kantonsrat
29. Januar 2012

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