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Was ist eigentlich das Problem mit Feuerwerken?

«as every year, James!» ist eines der berühmten Zitate aus dem weltberühmten Kurzfilm «Dinner for one», welcher uns alle Jahre wieder am Silvester x-fach im Fernsehen gezeigt wird. Zur selben Zeit und natürlich jeweils rund um unseren Nationalfeiertag am 1. August werden auch immer schön die Diskussionen über Sinn und Unsinn von Feuerwerken losgetreten. Doch warum eigentlich?

Denn ehrlich gesagt, verstehe ich nicht wirklich, was genau das Problem mit Feuerwerken ist. Entgegen den Behauptungen der Feuerwerks-Gegner findet die Mehrheit der Bevölkerung diese nämlich schlicht und einfach gut. Das sieht man jeweils einerseits an den Verkaufszahlen von Feuerwerk. Diese sind seit Jahren gleich hoch.

Man sieht es aber insbesondere auch am regen Publikumsaufmarsch bei öffentlichen, grossen Feuerwerken. Sei dies wie zuletzt am 1. August in Zug, beim Zürifäscht, dem Feuerwerk in Basel, welches notabene über 100’000 Zuschauer bestaunen und viele weitere Feuerwerke rund um den Nationalfeiertag oder an Seenachtsfesten. Feuerwerke sind beliebt und finden grossen Anklang in der Bevölkerung. Die Gegnerschaft ist hier klar in der Minderheit und ist einfach lautstark unterwegs.

Traurig ist auch die Tatsache, dass nun viele gewählte Mandatsträger auf diesen Zug aufspringen und weil es grad viel in den Medien diskutiert wird und hip scheint, auf Feuerwerke an unserem Nationalfeiertag verzichteten. Dies mit dem Vorwand von wegen Klimaschutz, Tierwohl usw.

Es versteht sich von selbst, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen insbesondere den Lärm bei Feuerwerken nicht sonderlich angenehm finden und erschrecken können. Das lässt sich allerdings relativ einfach umgehen, indem man die Tiere an den besagten zwei Abenden drinnen behält, Fenster schliesst und Musik spielt.

Das dies für Wildtiere nicht einfach so geht, ist ebenfalls klar. Diese erschrecken sich aber in der Regel nur am Anfang und beruhigen sich anschliessend. Enten und Schwäne beispielsweise schwimmen in selenruhig über den See. Gut zu beobachten bei jedem Seenachtsfest.

In der Schweiz werden durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern jedes Jahr 78 Tonnen CO2 freigesetzt. Das entspricht 0.0002 Prozent der Schweizer CO2-Emissionen und ist weniger, als 50 Kühe pro Jahr ausstossen (zur Info: wir haben über 1,5 Millionen Rinder in der Schweiz!). Der CO2 Ausstoss bei Feuerwerken ist im Kontext des gesamten Ausstosses somit schlicht und einfach nicht der Rede wert!

Etwas höher sind die Werte beim Feinstaub-Ausstoss: 320 Tonnen pro Jahr werden durch die Feuerwerke verursacht, das entspricht 2 Prozent der Schweizer Feinstaubemissionen. Rund um Silvester oder 1. August werden die Grenzwerte für Feinstaub für kurze Zeit überschritten, was aber weder gefährlich noch sonst wie problematisch für Mensch, Tier und Natur ist.

Nebenbei: Haupterzeuger von Feinstaub sind jegliche Arten von Verbrennungen aller Art darunter natürlich auch seitens Motoren, Heizungen oder durch Abrieb von Reifen und Bremsen von Autos, Lastern und Motorrädern bis hin zu Velos! Ja sogar der Fussgänger erzeugt Feinstaub Abrieb. Oder durch natürliche Erosionen wie beispielsweise bei Vulkan-Ausbrüchen oder der Meeresgischt.

Der Abbau von Feinstaub ist sehr stark vom vorherrschenden Wetter abhängig. Wind verteilt diesen rasch. Am besten ist es, wenn es Wetter gibt, wie am letzten Nationalfeiertag: Wind und Regen nach dem Feuerwerk.

CO2 Ausstoss und Feinstaub Emissionen durch Feuerwerke sind für Klima- und Umweltschutz also definitiv und absolut vernachlässigbar! Der Lärm ist von kurzer Dauer und auf 1-2 Abende pro Jahr reduziert. Der Rauch verzieht sich jeweils schnell und der Abfall (Holz, Karton, Papier, wenig Plastik) wird stets rasch beseitigt.

Gönnen Sie der grossen Mehrheit der Bevölkerung diesen Spass an den besagten 2 Nächten im Jahr!

Alexander Haslimann, Kantonsrat

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