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Was sollte bei der Abstimmung über Harmos berücksichtigt werden?

Der Stellungsnahme der Schulpräsidentenkonferenz  bezüglich HarmoS ist unter anderem zu entnehmen: Im Kanton Zug sind die meisten der Eckwerte bezüglich HarmoS bereits erfüllt. Und dies in offener Zusammenarbeit „Schule-Eltern“ ohne die Einbindung in ein Konkordat.
 
Durch den Beitritt zum „Konkordat HarmoS“ wird dem Volk wie dem Parlament künftig jegliche Mitsprache bezüglich Schulfragen (Ausbildung der Kinder!) entzogen. Da darf man fragen: Warum denn einem Konkordat beitreten, wenn die Eckwerte des Konkordates bereits – auf dem normalen Rechtsweg, ohne Konkordat – erfüllt sind? Geht es evtl. nur darum die Rechte der Bürger  zu schmälern? Frau Sabina Geissbühler-Strupler, Mutter von vier erwachsenen Kindern, Primar- und eidg. diplomierte Turn- und Sportlehrerin, ehemalige Dozentin für Didaktik am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Bern, Erwachsenenbildnerin nimmt dazu Stellung.

Schulreformen: „In den 90er Jahren, als die 68er Generation die Schweizer Bildungspolitik mit immer neuen Reformen zu verändern begann, wurde eine grosse Verunsicherung in der Bevölkerung ausgelöst. Der Konsens über die Aufgaben der Lehrpersonen, über die Bildungsziele und Massnahmen wurden empfindlich gestört.“ Wenn man die Arbeitsweise des aktuellen „Bildungsrates“ etwas näher betrachtet, stellt man fest, dass möglichst jedes Mitglied seine Vorstellungen durchsetzen möchte. Dabei wird der Grundsatz einer sinnvollen Bildung zu Gunsten der eigenen Ideen oft in den Hintergrund gestellt. Und die Schüler werden als Versuchskaninchen bezüglich der eigenen Ideen eingesetzt. Woraus das Resultat entstand, dass klare Vorgaben fehlen und die Schulleistungen – speziell in den unteren Klassen – zusehends schwächer wurden. Es muss die Frage erlaubt sein: „Wohin führt das, wenn für die unteren Klassen nicht einmal mehr ein klarer Stundenplan mit den entsprechenden Ausbildungsfächern den Kindern abgegeben werden kann – oder darf?“ Eben diese Leute bei der EDK, möchten heute die Rechte und Pflichten der Eltern aushebeln, indem sie sich die alleinige Entscheidung bezüglich Ausbildung der Schüler – über ein Konkordat – erkämpfen. Die Konkordat Bürokraten erkämpft sich Rechte ohne die dafür notwenige Verantwortung persönlich zu übernehmen!
 
Wie von der Schulpräsidentenkonferenz selber festgestellt wurde, sind die Vorgaben „Sinnvolle Vereinheitlichung der Schulziele“ ohne Konkordat, im Kanton Zug, bereits grossteils erreicht. Aus diesem Grund ist die Vorlage HarmoS (das heisst, Einbindungen der Zuger Schulen in das EDK und damit schmälern der Bürger- und Elternrechte im Bezug auf Schule und Erziehung der Kinder) klar abzulehnen.
 
René Bär, Unternehmer und Erwachsenenbildner mit Fähigkeitsausweis, Cham   
11. September 2009

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