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Wem glauben Sie mehr ?

Diese Frage stellt sich mir, wenn ich auf der einen Seite die Aussage der grünliberalen Nationalrätin Isabelle Chevalley lese und auf der diametral gegenüberliegenden Seite die Meinung von 15 Professoren, sogenannten «Entwicklungsökonomen». Um was geht es genau?

Chevalley engagiert sich seit 20 Jahren mit Herzblut in Afrika vor Ort für ein besseres Leben der Bevölkerung, Afrika ist quasi ihre zweite Heimat geworden. Sie sagt ganz klar, dass sich bei einer Annahme der UVI in den betroffenen Drittwelt Ländern im besten Fall nichts ändern würde, wahrscheinlicher sei aber, dass die wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung sich massiv verschlechtern wird.

Ihre Argumente sind einleuchtend; werden KMU’s und Konzerne in der Schweiz verklagt, werden sich diese aus den Risikogebieten zurückziehen müssen, da sie in diesen meist korrupten Ländern wohl nur einen äusserst geringen oder gar keinen Einfluss auf das System ausüben können. Ergo werden sie immer wieder verklagt. Übernehmen werden dann Firmen mit Sitz in Ländern, welche selbst weder arbeitsrechtliche noch ökologische Standards kennen.

Dem widersprechen 15 Professoren, sie sind Zitat «irritiert über diese Aussage». Laut ihren Analysen und Berechnungsmodellen wirkt sich das neue Gesetz positiv auf die Situation der betroffenen Menschen aus. Ich weiss jetzt nicht, wie viele dieser Professoren schon mal selbst auf einer Plantage oder Mine in Afrika, Südamerika oder Indien waren. Was aber immer wieder bewiesen wurde ist, dass die Millionen an staatlichen Entwicklungshilfegeldern welche aufgrund von Analysen sogen. «Entwicklungsökonomen» im Giesskannenprinzip über die 3. Welt ausgeschüttet werden für die Bevölkerung praktisch keine nachhaltige Verbesserung bringen. Kleine Projekte mit engagierten Menschen vor Ort welche Land und Leute kennen sind um ein Vielfaches effizienter und nachhaltiger.

Für mich ist völlig klar, dass die Aussage von Frau Chevalley sehr viel einleuchtender und plausibler ist als die Theorien von erwähnten Akademikern. Es stellen sich für Sie zwei Fragen. Nehme ich den nicht abschätzbaren Schaden für unsere Wirtschaft und damit für unsere Gesellschaft in Form von Arbeitslosigkeit und weniger Steuereinnahmen als Kollateralschaden in Kauf für etwas, das praktisch null Effekt in den betroffenen Ländern hat?

Und macht es Sinn für mich, wenn meine Spendengelder an NGO’s künftig in Anwälte investiert werden welche Schweizer Firmen einklagen, anstatt in Hilfsprojekte? Na ja, Sie glauben ja wohl nicht, dass die betroffene Familie die in der kongolesischen Mine arbeitet sich den Anwalt für die Klage leisten kann oder? Für mich ist die Antwort klar.

Emil Schweizer, Neuheim

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