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Weniger Regulierungen im Wohnwesen schafft mittelfristig mehr Wohnraum

Die negativen Auswirkungen strenger Mietregulierungen zeigen sich deutlich in Städten wie Genf, Basel und Zürich: Ursprünglich zum Schutz der Mieter gedacht, haben sie dazu geführt, dass Investitionen in Wohnungsbau und Sanierungen stark zurückgegangen sind. Besonders Wohnungssuchende in Ballungszentren leiden darunter, da das Angebot stagniert und Mieten steigen.

Ein extremes Beispiel ist Genf: Seit 1983 gelten dort die strengsten Mietregulierungen der Schweiz. Die Leerwohnungsziffer liegt bei nur 0,4 %, viele Wohnungen sind in schlechtem Zustand, da sie seit Jahrzehnten nicht saniert wurden. Mietpreisdeckel nach Umbauten, Enteignungsmöglichkeiten leerstehender Wohnungen und Vorkaufsrechte für die öffentliche Hand haben Investoren abgeschreckt. Neubauten und Sanierungen bleiben aus.

Auch in Städten wie Zürich, Bern und Luzern werden ähnliche Massnahmen diskutiert oder bereits umgesetzt. In Zürich sind bis 2027 fünf wohnpolitische Initiativen hängig, darunter Forderungen nach Mietpreisdeckeln nach Sanierungen.

Kritiker – darunter Immobilienexperten und Wirtschaftsvertreter – warnen: Zu viele Regulierungen schaden dem Wohnungsmarkt langfristig. Bestehende Mieter profitieren scheinbar, doch es entsteht kaum neuer Wohnraum, was die Wohnungsnot weiter verschärft. Laut einer UBS-Studie unterliegen bereits rund 30 % aller Schweizer Mietwohnungen einer Form der Regulierung.

Gut gemeinte linke Initiativen im Kanton Zug – wie die Mehrwert-Initiative und der untaugliche aggressive Gegenvorschlag, über die am 18. Mai 2025 abgestimmt wird – bewirken das Gegenteil des Versprochenen: Sie führen zu höheren Mieten und weniger preisgünstigem Wohnraum. FDP und SVP des Kantons Zug empfehlen deshalb ein doppeltes Nein – wie auch ich stimmen werde.

Karl Nussbaumer
Kantonsrat und alt Kantonsratspräsident
SVP Menzingen

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