Widerstand gegen Hochhaus Pi
Für mich gibt es keinen besseren Beleg, warum wir die Wohnungsproblematik nicht lösen, als die nun aufkommende Debatte über das Projekt Pi.

Nach 13-jähriger intensiver Planungs-, ja sogar Forschungsarbeit, nach tausenden von Stunden Diskussionen mit Behörden, Experten, Planern und vielen anderen Stakeholdern wird das zukunftsgerichtete Projekt durchgewunken. Mehr kann man kaum machen, das ist allen Involvierten klar.
Da die harten Fakten nicht mehr umzustossen sind, nehmen die Gegner des Projekts nun Softfaktoren aus der Schublade. Die Stichworte sind «städtebaulicher Kontext», «nicht in Stadtentwicklung integriert», von Tricks wird gesprochen; alles konfus und unbegründet.
Man kann sich keine seriösere Bauherrschaft als den Tech Cluster vorstellen. Es sind Profis am Werk, die sich enorm viel Mühe geben, den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Wir haben sonst schon enorme Probleme mit der verdichteten Bauweise, bei der Umsetzung von Bebauungsplänen, mit der überbordenden «Einspracheflut», mit der Umsetzung der 2000 Wohnungsinitiative, die genau das Gegenteil bewirkt, als von den Initianten geplant.
Daher ist es unverständlich, wenn man ein derart seriöses Projekt nun auch wieder bekämpft und das mit esoterischen Argumenten. Nicht zu vergessen der grosse Goodwill der Bauherrschaft, 130! preisgünstige Wohnungen zu bauen. Wenn wir so weitermachen, wird die allseits beklagte Wohnungsnot noch viel schlimmer.
Adrian Risi, Zug
Kantonsrat SVP