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Zeit der Besinnlichkeit, des Mitgefühls und der Vernunft

Auch wenn es uns im Kanton Zug grundsätzlich gut geht, nicht wenige unserer Mitmenschen hier leiden gesundheitlich oder finanziell. Vielen von uns macht die Zukunft Sorgen. Darob sollten wir aber nicht die Augen vor dem Leiden in der Welt verschliessen. Viele Menschen fürchten um ihr Leben oder das Leben ihrer Lieben, sei es wegen Naturkatastrophen oder wegen menschlich zugefügtem Leid wie Krieg, Folter und Vertreibung.

Ich finde es richtig, wenn wir uns dafür engagieren, das Leiden anderer zu mildern. Doch ist die Welt gross und der Kanton Zug klein. Wir werden die Welt nicht von Grund auf verbessern können. Wir werden nicht alles Leid in der Welt beseitigen können.

Einige empfinden die schweizerische Asylpolitik als "knallhart". Aber die Asylpolitik der Schweiz ist nicht hart. Jeder politische Flüchtling wird aufgenommen. Für jeden politischen Flüchtling wird gesorgt. Hart hingegen ist die Einwanderungspolitik der Schweiz, die illegalen Aufenthalt in der Schweiz verbietet und bei illegalem Aufenthalt die Fürsorge entzieht. Aber wieso wäre es besser noch mehr Ressourcen darauf zu verwenden, um Wirtschaftsflüchtlinge in der Schweiz aufzunehmen? Die Welt hat nicht Platz in der Schweiz und auch nicht in Zug.

Unsere Gefühle sagen uns, dass wir uns engagieren sollen. Unsere Vernunft hingegen weiss, dass unsere Mittel beschränkt sind. Es nützt nichts, wenn wir aus blindem Mitgefühl, Menschen mit einem verfehlten Asylrecht Hoffnung darauf machen, in der Schweiz bleiben zu können. Mit direkter Hilfe in den Drittweltländern wäre mehr Menschen besser geholfen.

Langfristig und nachhaltig können wir Mitgefühl nur zeigen, wenn wir mit unseren Mitteln vernünftig umgehen. Was vernünftig ist, muss jeder für sich selber beurteilen, soweit er sein eigenes Geld ausgibt. Wer öffentliche Steuergelder verlangt, muss sich dem freien politischen Diskurs stellen. Dies gehört zur Schweiz. Darauf bin ich stolz. Es wäre einfacher, wenn dies in allen Ländern so wäre. Wir hätten dann in der Schweiz keinen Streit um die sogenannte "Asylpolitik" mehr, sondern nur noch die Einwanderungspolitik. Und würden so das Kind beim Namen nennen.

Silvia Künzli, Baar
Kantonsrätin SVP

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