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Zug hat die Kontrolle verloren

Was ist – oder besser – was war „Zug“ ? Ja: Eine charmante Schweizer Klein- und Industrie-Stadt mit einer märchenhaften Altstadt, eingebettet in einer grandiosen Landschaft mit Seen und Bergen. Wie „Zug-Tourismus“ richtig schreibt: „Die Reise in unsere herrliche Stadt lohnt sich auf jeden Fall“.

Zug ist seit ein paar Jahren aber leider auf dem besten Weg, sich selber zu zerstören.

Wer sich in Zug und Umgebung umsieht, erschrickt ob der ungeheuerlichen Bau-Tätigkeit. Ziel ist offenbar die rücksichtslose Zubetonierung unserer Landschaft und der komplette Zusammenbau von Zug, Cham und Baar zu einer Trabantenstadt von Zürich. Stadtplanerische Ziele sind, 10‘000 zusätzliche Einwohner und 20‘000 zusätzliche Arbeitsplätze in den beschränkten Lebensraum der Stadt Zug hineinzupferchen.

Individual-Architektur wäre für diese Überbauungs-Euphorie viel zu mühsam. Als Modell dienen nun die Stadtbilder der früheren DDR: phantasielose Wohnsilos, stereotype Plattenbauten verunstalten zunehmend die Peripherie von Zug. Tausende von Behausungen im Stil von Legebatterien werden aus dem Boden gestampft. Eifrig werden französische „Banlieues“ imitiert, anonyme Schlafstädte mit erwiesenermassen problematischem Bewohner-Mix. Auch in Schweden galten solche Vorstädte lang als gloriose Errungenschaften eines sozialistischen Staatswesens. Malmö/Rosengard und die Tumulte in den Vororten von Stockholm zeigen uns, wie auch unsere Zukunft aussehen kann.

Die einheimische Wohnbevölkerung benötigt bekanntlich keinen neuen Wohnraum. Sie wächst gar nicht mehr. Kein Baum wächst in den Himmel. Jedes Oekosystem wächst bis zu einer mehr oder weniger vorbestimmten Grösse und hält dann diese Grösse über längere Zeit bei. Diesen Zustand hat die einheimische Bevölkerung längst erreicht.

Dass diese Stabilisierung der Bevölkerung überhaupt nicht ins Konzept der „Bau-Lobby“ passt, ist klar. Deren Rezept ist einfach. Wo Strassen gebaut werden, entsteht Verkehr. Wo Wohnraum gebaut wird, ziehen Menschen ein. Je „verdichteter“, umso mehr und umso profitabler. Wo zuwenig Schweizer da sind, müssen halt Leute aus dem Ausland herbeigeholt und angesiedelt werden. Woher, ist egal. Ein gesunder Bevölkerungs-Mix interessiert nicht. Hauptsache, die „Kohle“ stimmt. Die „Spekulanten“ haben längst das Szepter in die Hand genommen, die Bauindustrie jubelt.

Ein paar Wenige stossen sich gesund, und die Öffentlichkeit muss dann die Zeche bezahlen. Für zusätzliche Strassen, Schulhäuser, Freizeitanlagen, Kindergärten usw. Gälte das Verursacherprinzip, so müssten nicht die Zuger und Zugerinnen dafür aufkommen, sondern als Verursacher die Bauherren!

Neben der Plünderung ihrer Stadtkasse werden Zuger und Zugerinnen weitere desaströse Nachteile in Kauf nehmen müssen: noch mehr Staus, noch mehr Gedränge, mehr Dichte-Stress, weitere Zunahme der Anonymität, zunehmende Kriminalität, Lohndumping, Mietpreishorror, Landschaftsverschandelung, sinkende Lebensqualität.

Wollen wir Zuger und Zugerinnen das alles wirklich? Will die Politik die Kontrolle fremdgesteuert weiterhin ein paar wenigen „Spekulanten“ überlassen, die unsere Grünflächen heuschreckenartig heimsuchen, um sich dann wieder aus dem Staub zu machen und die soziale Verantwortung für ihr Tun vermissen lassen?

So kann es auf gar keinen Fall weitergehen. Wir werden am 9. Februar an der Urne über die „Initiative gegen die Masseneinwanderung“ abstimmen. Mit einem „Ja“ können wir dieses verheerende Schneeball-System nachhaltig stoppen. Unsere Heimat und unsere Kinder haben es verdient.

Willi Vollenweider, dipl.Ing.ETH
Mitglied der SVP-Fraktion im GGR der Stadt Zug

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