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Zug hat kein Attraktivitätsproblem

VORSCHAU ZUR KANTONSRATSSITZUNG VOM 31.10.24 – Unter dem Label «Zug+» gibt die Regierung Dutzende Millionen aus ihrer übervollen Kasse aus, um verschiedene Projekte zu unterstützen, sinnvolle und andere. Die flächendeckende Sicherstellung der Kinderbetreuung gehört zur zweiten Sorte. Das Problem: Bis jetzt bestimmte jede Gemeinde selbst, wie sie die Betreuung der Kinder gestalten will. Dies ist abhängig von den Finanzen, der Nachfrage und der Infrastruktur.

Mit den zwei neuen Gesetzen befiehlt neu der Kanton, und jede Gemeinde ist verpflichtet, das Maximalangebot anzubieten: Vollbetreuung ab 3 Monaten (ja, Monate!) bis Ende Primar von 7 bis 18 Uhr, plus 12 Wochen Ferienbetreuung. Dies gilt in der SEB für 100 Prozent der Schüler, wenn ihre Eltern dies wollen. Wartelisten oder gar Ablehnung gibt es nicht mehr, sonst wird die Gemeinde bestraft. Alle Gemeinden haben sich in der Vernehmlassung kritisch bis sehr kritisch geäussert, dies interessierte die Regierung wenig.

Zur Rechtfertigung der Bevormundung bezahlt der Kanton einen Betrag pro Kind, der zwar einen kleinen Teil der direkten Kosten deckt, nicht aber den nötigen Ausbau der Infrastruktur und deren Unterhalt. Als Grund für den extremen Ausbau wird die Standortattraktivität angeführt. Nur hat Zug kein Attraktivitätsproblem, sondern zu wenig Wohnungen und Dichtestress. Ob sich damit der Arbeitskräftemangel mildert, ist zu bezweifeln. Bei den Kinderbetreuungsjobs wird er aber mit Sicherheit verschärft.

Für die SVP-Fraktion
Emil Schweizer
Kantonsrat Neuheim

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