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Zuger Denkmalpflege auf Abwegen

Mit dem Bundesgerichtsentscheid zum revidierten Denkmalschutzgesetz wurde dieses nun zum grössten Teil bestätigt. Damit bekommen die 2/3 der Zuger Bevölkerung das Recht, dass die Denkmalschutzpolitik weniger rigoros und „kundenorientierter“ umgesetzt wird.

Die Interpellation von Philip C. Brunner, die anlässlich der letzten Kantonsratssitzung behandelt worden ist, hat mich dazu bewogen, die aktuelle Situation genauer zu analysieren. Meine Recherchen, die zu stundenlangen Gesprächen mit Betroffenen geführt haben, ergaben ein verheerendes Bild zur Art und Weise, wie Liegenschaftsbesitzer behandelt werden.

Wie in diesem Fall Bürger von Mitarbeiterinnen der Denkmalpflege behandelt werden, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Neben der vielfach fachlichen Unfähigkeit, gehören Schikanen, Machtspiele, Machtmissbrauch und Arroganz zum täglich angewendeten Stilmittel. Ich habe viele Beispiele von Missbrauch der Privatspähre, von Ignoranz gegenüber zugezogenen Fachleuten usw. vernommen.

Was würden sie sagen, wenn die Mitarbeiterin der Denkmalpflege in ihre Wohnung kommt und sagt: dieser Boden gefällt mir, der bleibt drin? Alle Beispiele sind übrigens nachweisbar und verbrieft und leider gibt es sehr viele davon.

Vom „vielbesungenen“ runden Tisch ist nichts mehr zu hören. Das Verhalten dieses Amtes ist unter dem Aspekt, dass Staat für den Bürger und Steuerzahler da ist und nicht umgekehrt. Jegliches Vertrauen geht damit verloren. Wenn man genauer hinschaut, hat der Direktor des Inneren, Regierungsrat Andreas Hostettler, ein eklatantes Führungsproblem, aber auch ein grosses Personalproblem.

Nicht nur in der Privatwirtschaft, auch in der Politik ist Führung fundamental. Führung ist aber nie einfach. Es braucht Standhaftigkeit, Argumente, Ausdauer und am wichtigsten, Durchsetzungsvermögen. Verstecken, wie es der besagte Regierungsrat macht, heisst, die Verantwortung nicht tragen wollen.

Und dann passiert das, was jetzt in der Denkmalpflege passiert; Personen, die nicht fähig sind, Verantwortung zu tragen, bauen ihre eigenen Welten auf und das zu Lasten von unbescholtenen Bürgerinnen und Bürgern. Der Chef der Direktion des Inneren muss das Heft nun rigoros in die Hand nehmen.

Er hat Glück, dass die Zeugnisse seiner Wähler erst im Oktober 2022 verteilt werden, insofern bleibt noch Zeit, um die Neu- und Umorganisation sofort anzugehen und das Vertrauen in diese Behörde wieder herzustellen.

Adrian Risi, Kantonsrat SVP und Unternehmer

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