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Zuger Verwaltungen – Bürger nah oder Bürger fern?

Gehen wir davon aus, Sie möchten ein Baugesuch einreichen, wenn möglich noch ausserhalb der Bauzone. Die Stellungsname, welche Sie zu Ihrem Baugesuch erhalten, wird von einer Person in der Zuger Verwaltung verfasst, welche die Informationen erst noch aus dem Internet gesammelt hat. Der Verfasser des Berichtes kennt weder Sie noch die Umstände und die Geschichte, die dahinter steckt…und aus dem Büro zum Gesuchsteller will er auch nicht gehen, das wäre ihm dann schon zu umständlich!

Somit erhalten Sie eine Einschätzung, welche überhaupt nicht zutreffend ist. Auf diese „Recherchen“ stützen sich nun alle Behörden. Spätestens jetzt müssen Sie Ihren Keller (wenn Ihnen damals einer bewilligt wurde.) aufsuchen und alle relevanten Informationen aus dem Archiv zusammenstellen, damit Sie zu Ihrem Recht kommen. Falls Sie nun ein „Macher“ sind, müssen Sie Ihre Einstellung ändern: Sie tun gut daran, alles schriftlich abzusichern.

Obwohl Besprechungen mit den Behörden stattfinden, werden ihrerseits keine Protokolle verfasst! Im Weiteren werden Ihnen namhafte „Politiker-Versprechen“ zugesichert, welche im Nachgang nicht eingehalten werden – das Gegenteil ist der Fall, die Aussagen werden Bestritten. Hallo….wo finden wir denn heute in den Verwaltungen noch einen bürgernahen Macher, welcher zu seinem Worte stehen kann? Einer, der seine Entscheidung nicht durch diverse Amtsstellen laufen lassen muss?

O Gott, es gibt sie trotzdem noch: Kürzlich habe ich ein positives Erlebnis bei der Zuger Verwaltung erlebt. Dies hat sich auf dem Pass Büro in Zug abgespielt: Speditive, freundliche Mitarbeiter. War das die Ausnahme? Wenn man sich nämlich den Internetauftritt der Gemeinden und vom Kanton zu Auge führt liest man vom Versprechen von kundenfreundlicher Dienstleistung am Bürger. Die Website würde es uns vorleben, jedoch entspricht dies meistens nicht der Realität- sprich Tatsache. Wie Recht hatte Sokrates mit seinem Zitat: „Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden“! Nun, gedanklich bin ich wieder im Pass Büro angelangt und möchte mich bei derjenigen Verwaltungsmitarbeiterin bedanken, welche mir am Schalter für mein Anliegen mit Respekt behilflich war und mir als Bürger mit Rat und Tat zur Seite stand.

Matthias Werder, Holzhäusern
Kantonsrat SVP

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