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Zur Überarbeitung der Spitalliste

Bei meinen Recherchen über die Spitalplanung im Kanton Zug bin ich auf folgenden Leserbrief, welcher am 30. August 1996 in der Zuger Presse erschienen ist, aufmerksam gemacht worden:

«Konkurrenz bringt bessere Qualität. Durch das fertig erstellte Privat-Spital in Cham bekommen die staatlichen Spitäler in Zug eine echte Konkurrenz. Das heisst, es kann festgestellt werden, wo die Patienten sich lieber behandeln lassen möchten und wo die besseren Ärzte sind.

Ein Spital ist ein Leistungserbringer, wie jedes andere Unternehmen auch. Nur wenn Wettbewerb besteht, kann festgestellt werden, wer besser und günstiger arbeitet. Wer gegen eine Konkurrenz ist, ist primär gegen eine sinnvolle Kostensenkung im Gesundheitswesen. In diesem Zusammenhang ist auch zu berücksichtigen, dass der Konsument für eine vergleichbare Leistung in der Regel den gleichen Betrag zu bezahlen hat.

Wenn der operierende Arzt einen Fehler begeht und dadurch eine Nachoperation nötig wird, so sollte die Krankenkasse die Zweitoperation nicht bezahlen, sondern eine entsprechende Garantieleistung verlangen. Mit der Ausschaltung der Konkurrenz ist noch nie ein Fortschritt erzielt worden. Lasst das Privatspital in Cham gewähren.

Die Krankenkassen sollen nicht in den Spital-Wettbewerb eingreifen, sondern Preislimiten für bekannte Tätigkeiten und Garantieleistungen setzen. Es ist schlicht nicht mehr vertretbar, dass Krankenkassen für ein und denselben Eingriff bei Arzt A das Mehrfache bezahlen als bei Arzt B. Die Zukunft und der Wettbewerb werden zeigen, wo besser und preisgünstiger gearbeitet wird.

Institutionen. die nicht rentabel arbeiten, sollten nicht zusätzlich ‘geschützt’ werden. Der freie Markt fördert die Qualität. Regierungsräte, welche eine Baubewilligung für einen Spitalumbau bewilligen, jedoch vor der Eröffnung die Betriebsbewilligung verweigern, sollten persönlich für den daraus entstandenen Schaden aufkommen. René Bär, Cham»

Nach 26 Jahren muss Cham und der Ennetsee erneut um sein Spital kämpfen. Dieses Mal gegen die Absicht des Regierungsrats, der Andreas Klinik den Auftrag für die Grund- und Notfallversorgung zu entziehen und dies ohne erkennbaren Grund.

Brigitte Wenzin Widmer
Kantonsrätin und Präsidentin SVP Cham

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