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Seltsames zum Kappeler Jubiläum

Am Bettag soll sich im seit 1524 nicht mehr bestehenden ehemaligen Kloster Kappel eine sogenannte «Schule des Friedens» getroffen haben, um die bevorstehenden 500-Jahr-Feiern der Kappeler Milchsuppe von 1529 und der Schlacht von 1531 im pazifistischen Sinn umzufunktionieren.

Diese Leute, offenbar aus religiösem Umfeld, richten eine Petition an die Regierungen und die Kantonsräte von Zürich und Zug und fordern unter anderem, der Milchsuppenstein in Ebertswil, der sowieso an einem ganz falschen Ort steht – die Milchsuppe wurde nämlich am Islisberg in Uerzlikon gegessen, und das Zwinglidenkmal in Kappel seien mit Tafeln zu ergänzen, um «den (es heisst sowieso «das»!) Pathos ins historische rechte Licht» zu rücken. Es sei überhaupt nicht der Schlacht von Kappel, sondern nur des kurzlebigen Friedens von 1529 zu gedenken. Tatsächliche Geschichte soll also fünfhundert Jahre später zeitgeistig umgebogen werden.

Als Präsident des Vereins Kappeler Milchsuppe erhebe ich energisch Einspruch. Das sind unehrliche Methoden. Die Geschichte ist geschehen, und wir haben allen Grund, dieser beiden für unser Land wichtigen Ereignisse würdig zu gedenken, ohne sie politisch zu missbrauchen. Frieden für unser Land und für die Welt wünschen wir alle. Die bewährten Werkzeuge dafür sind nicht irgendwelche Petitionen oder zeitgeistige Tafeln, sondern die Rückkehr zur bewährten Neutralität, mit welcher Bundesbern seit einigen Jahren Schindluder getrieben hat, und der rasche Wiederaufbau der von der Politik während Jahrzehnten sträflich vernachlässigten Armee.

Die Neutralität soll mit einer vor anderthalb Jahren eingereichten Verfassungsinitiative gesichert werden. Die Armee ist eine gemeinsame Aufgabe aller friedenswilligen Schweizer. Beide sichern seit über zweihundert Jahren den Frieden für das Land und ermöglichen ihm eine nützliche Rolle zugunsten des Friedens in der Welt.

David Vogelsanger, Kappel

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