Nein zur Service-citoyen-Initiative
Die «Service-citoyen-Initiative» wird häufig als ein in der Gesellschaft Zusammenhalt stiftendes Projekt dargestellt. Aus wirtschaftlicher Sicht birgt die Initiative jedoch diverse erhebliche Risiken. Ein verpflichtender Bürgerservice entzieht den Unternehmen junge Arbeitskräfte in einer Zeit, in der viele Branchen bereits unter Fachkräftemangel leiden. Besonders betroffen wären kleine und mittlere Betriebe, die auf planbare Personalressourcen angewiesen sind und Ausfälle nicht kompensieren können. Weiter wird diese Initiative weitreichende unvorhersehbare finanzielle Konsequenten für die Wirtschaft, den Staat, bis hin zum Endkonsumenten mit sich bringen.

Zudem drohen Verzögerungen beim Einstieg in die Ausbildung oder das Studium. Dies verschiebt den Eintritt qualifizierter Fachkräfte in den Arbeitsmarkt nach hinten und verschärft die bereits bestehenden Probleme weiter. Die «Service-citoyen-Initiative» mag gesellschaftlich gut gemeint sein, erzeugt jedoch wirtschaftliche Unsicherheiten, die die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer-Wirtschaft schwächen würden.
Aus diesen Gründen empfehle ich Ihnen am 30. November „Nein“ zu stimmen. Lehnen Sie diese Initiative ab und setzen Sie auf ein freiwilliges und flexibles Modell. Ein bewährtes Modell, welches das gesellschaftliche Engagement fördert, ohne die Wirtschaft zu belasten.
Lars Affentranger, SVP Baar

