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Ja zur Musikschule – Nein zum überdimensionierten Freizeitzentrum

Die Chamer Stimmbevölkerung entscheidet am 26.11.2023 über den Wettbewerbs- und Projektierungskredit für den Neubau „Musikschule, Vereins- und Freizeitzentrum Papieri-Areal“ in der Höhe von knapp CHF 4 Mio.

Die Grundidee, nämlich den Ausbau und die Zentralisierung der Musikschule, unterstützt die SVP Cham voll und ganz: Nebst der schulischen Förderung sollen auch die Chamer Musik- und Gesangsvereine von einer verbesserten und zukunftsträchtigen Infrastruktur profitieren können. Dass die Luftdruckschützen den Schutzraum zudem als 10m-Anlage parallel nutzen sollen, ist auch sinnvoll.

Ohne Konsultation der gemeindlichen Kommissionen hat der Gemeinderat eigenständig über die Nutzung der restlichen rund 2‘000m2 (!) entschieden: Entstehen soll ein sogenanntes „Vereins- und Freizeitzentrum“. Darunter versteht der Gemeinderat unter anderem folgendes: „Das Haus dient dem Wissensaustausch und der Vernetzung. Hier werden Menschen für bestehende Vereine begeistert und vielleicht neue Vereine entstehen.“ Als Vision, möge sie vielleicht auch ein wenig verträumt klingen, mag dieses Ansinnen reichen – in den Augen der SVP Cham ist dies aber deutlich zu wenig, um schlussendlich den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern dafür CHF 38 Mio in Rechnung zu stellen.

Die vermeintliche „demokratische Legitimation“ hat sich der Gemeinderat mittels Workshop mit interessierten Vereinen eingeholt, das Fotoprotokoll ist auf der gemeindlichen Website einsehbar. Von den total rund 120 Chamer Vereinen haben lediglich deren 29 an diesem Workshop teilgenommen und bei der Online-Umfrage haben 74% der Vereine bekannt gegeben, die Lokalitäten „punktuell über das Jahr verteilt“ zu nutzen. Wer mit diesem „Business-Case“ in der Privatwirtschaft einen Kredit aufnehmen will, erntet bei der Bank des Vertrauens maximal ein müdes Lächeln. Dass Mitte-Vertreterinnen in Leserbriefen von einem Zitat „öffentlichen Mitwirkungsverfahren“ reden und sich schützend vor den Gemeinderat stellen, zeugt von wenig demokratischem Verständnis.

Die Gemeinde Cham hat in der Vergangenheit ihre Vereine bereits grosszügig unterstützt und es existiert bereits heute eine Infrastruktur, welche nicht zu 100% ausgelastet ist. Beispiele: Lorzensaal, Gemeinwesenzentrum, Schulhäuser mit Schulküchen, Lagerräume. Die SVP Cham stellt die Wichtigkeit des Vereinswesens zu keiner Zeit in Frage, ganz im Gegenteil – sehr wohl aber die ineffiziente und eigenmächtige Flächenplanung auf einem der letzten Filetstücke des wertvollen Chamer Bodens. Legen wir somit ein NEIN in die Urne und geben dem Projekt die Chance, in zirka 1 Jahr mit einem optimalen Nutzungskonzept der Bevölkerung erneut vorgelegt zu werden. Ideen für dieses Konzept sowie weitere Argumente für ein NEIN können der Website mitmass.ch entnommen werden.

Marc Plüss
Präsident SVP Cham
Mitglied Sozialkommission

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