Leserbrief von Gery Pfister vom 16. September 2022 / Mindeststeuer OECD
Gerne replizieren wir die Antwort von Gery Pfister auf unsere Initialzündung in titelerwähnter Sache.
“Gerry Pfsiter hält in seinem Leserbrief vom 16. September 2022 unserer Darstellung im Leserbrief vom 12. September bezüglich Verteilschlüssel Bund-Kantone betreffend der Mehreinnahmen aus der OECD-Mindeststeuer entgegen, dass sein Vorschlag dem Initialvorschlag von Finanzdirektor Heinz Tännler entspreche.
Festzuhalten ist, dass der intelligente Vorschlag von Finanzdirektor Heinz Tännler mit der Haltung von Nationalrat Pfister wenig zu tun hat. Tännler schlug als einziger Finanzdirektor vor, einen Anteil von 50% aus den Mehreinnahmen dem Bund zu überlassen, dies aber degressiv um eine jährliche Verminderung von 10%, bis nach 5 Jahren den Kantonen 100% der Mehreinnahmen zukommt.
Pfister hingegen forderte, dass der Verteilschlüssel zwischen Bund und Kantonen 50% verstetigt, also auf immer und ewig, gelten soll. Es war dann unseres Wissens auch Tännler, der dann in einer zweiten Phase der Grundsatzdiskussion den Vorschlag von 25% Bund und 75% Kantone einbrachte, was dann auch Eingang in die bundesrätliche Botschaft fand.
Fazit: Der Vorschlag von Gery Pfister hat in jedem Fall wenig mit den Überlegungen unseres geschätzten Finanzdirektors zu tun. Mit seinem, Pfisters, Vorschlag übertrifft er die Kompromisshaltung der Kantone massiv und schadet letztlich vor allem dem Kanton Zug.”
Thomas Werner, Präsident SVP Kanton Zug
Adrian Risi, Philipp Brunner, Kantonsräte SVP Stadt Zug
Gregor Bruhin, Grosser Gemeinderat Stadt Zug.