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Zuger Wohnraum verteuern? Nein danke!

Sowohl die Mehrwertinitiative als auch der Gegenvorschlag führen zu einer Verteuerung des Wohnens im Kanton Zug, genau das Gegenteil dessen, was damit angeblich erreicht werden soll.

Wenn Bauherrschaften künftig beispielsweise bei einer Aufzonung eine erhebliche Abgabe leisten müssen, bevor überhaupt gebaut oder vermietet wurde, steigen zwangsläufig die Baukosten. Diese werden auf die Mieter- und Käuferschaft überwälzt. Das trifft nicht nur private Investoren, sondern auch gemeinnützige Bauträger, die auf kostendeckende Mieten angewiesen sind. Es ist absurd, wenn gerade jene benachteiligt werden, die preisgünstigen Wohnraum schaffen wollen.

Zudem untergraben beide Vorlagen die Gemeindeautonomie. Jede Gemeinde kennt ihre räumlichen und sozialen Gegebenheiten am besten. Zwangsregelungen auf kantonaler Ebene widersprechen hingegen unserem föderalen Prinzip. Nicht zuletzt braucht es jetzt keine planwirtschaftlichen Verschärfungen, die den Wohnungsbau bremsen und die Preise in die Höhe treiben.

Aus all diesen Gründen sind die Mehrwert-Initiative und der Gegenvorschlag klar abzulehnen.

Livio Bundi, Kantonsrat
SVP Steinhausen

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