Zugs Mitte rutscht nach links
Man staunt. Der Wirtschaftskanton Zug, so sollte man meinen, müsste auch im Bundesparlament in Bern adäquat vertreten sein. Weit gefehlt! Laut Ausführungen in der Zuger Zeitung sitzen von den drei Standesvertretern im Nationalrat, zwei links der Mitte und nach Einsicht im Ständerats-Rating des Gewerbeverbandes ebenfalls einer links der Mitte.
Per Definition sind links der Mitte 50% der Parlamentarier und rechts ebenfalls 50%. Nach der Auswertung des Gewerbeverbandes, die diese Woche veröffentlicht wurde, kommt Unerfreuliches zu Tage. Unsere Zuger Mitte-Parlamentarier politisieren links bis weit links der Parität.
Dass Grüne und SP eine Vertreterin entsenden, entspricht wohl unserer Bevölkerungsansicht. Dass aber die Wirtschaft, die bürgerlichen Werte und somit die Mehrheit der Bevölkerung nur noch mit der SVP und der FDP vertreten ist, ist stossend. Nicht verwunderlich, leiden wir zunehmend unter neuen Vorschriften und Einschränkungen.
Im Oktober sind Erneuerungswahlen. Sie haben es in der Hand, schauen Sie genau hin, mit welchen Kräften Sie sich als bürgerliche Wählerinnen und Wähler in Bern die nächsten Jahre vertreten fühlen. Verlassen Sie sich nicht auf schönfärberische Worte, sondern auf reale Taten. Korrekturen sind dringend notwendig.
Vreni Althaus, Rotkreuz