SRF nüme bi de Lüt
Die SRG muss sparen, dies erzählt uns SRG Direktorin Wille immer dann, wenn wieder beliebte Sendungen gestrichen werden. Geopfert werden vornehmlich typisch schweizerische Produktionen, welche durch beliebige internationale Produktionen ersetzt werden. Zudem setzt man auf Streaming im Internet, doch ist das Kernaufgabe der SRG?

Handkehrum gibt es neu ein «Dating Experiment» auf einer Schwedischen Insel und den Moderatoren von «Ding Dong» reicht die Schweiz nicht mehr, man fliegt in die USA und nach Thailand. Aber «G+G» welches günstig im Studio produziert wird und eine Plattform für Kulturschaffende ist, wird mit der Begründung abgesägt, dass ein grosser Teil der Zuschauenden über 60 ist! Bezahlen diese keine Gebühr?
Nicht gespart wird bei den Löhnen der Geschäftsleitung. Als die hohen Boni von Bundesrätin Sommaruga kritisiert wurden strich man diese zwar, gleichzeitig wurden aber die Löhne um 20% gehoben, so dass kein Franken gespart wurde. Im Gegenteil, während Boni variieren können, sind Löhne fix. Aber auch bei der Gesamtlohnsumme ist kein Spareffekt erkennbar, diese stieg von 2022 zu 2023 (2024 nicht verfügbar) von 614 auf 645 Mio. Franken und die Zahl der Mitarbeitenden stieg um über 200 an.
Wille selbst bezieht ein Gehalt, welches deutlich über dem einer Bundesrätin liegt. Natürlich behauptet die Direktorin, dass die Streichung der Sendungen nichts mit der kommenden Abstimmung über die Senkung der SERAFE Gebühr zu tun hat, wer’s glaubt wird selig.
Nur schon durch die jährliche Zuwanderung wird im Übrigen ein grosser Teil kompensiert, zudem bezahlen Firmen ebenso ein (bis zu Fr. 50’000.-), obwohl jeder Angestellte schon privat bezahlt.
Die Dekadenz des 1,5 Milliarden Konzerns zeigte sich kürzlich wieder mit der Abstellung der UKW Sender auf Ende 2024. Der Verlust von 25% der Radiohörer (Ende Jan. 2025) interessiert nicht, die Gebühren, welche 82% der Einnahmen bringen, kommen ja trotzdem.
Ich persönlich stehe hinter unserem Staatlichen Radio und Fernsehen und konsumiere es auch, ich bin aber der Meinung, dass der Leistungsauftrag mit einem kleineren Apparat genauso gut oder sogar besser erfüllt werden kann.
Emil Schweizer, Neuheim
Kantonsrat SVP