Allenwinden wird nicht kaputt gemacht!
Unter dem reisserischen Titel „Verkehrslawine macht das Dorf kaputt“ zeichnet Urban Zimmermann aus Allenwinden ein tendenziöses Bild. Ich habe mich auf diesen Leserbrief hin, als kritischer Kantonsrat, bei der Baudirektion erkundigt und folgende Auskunft erhalten: Richtig ist, dass nach intensiven Abklärungen innerhalb der Baudirektion selbst, die Sanierung „Lorzentobelbrücke bis Schmidtli“ während ca. 3,5 Jahren unter Vollsperrung durchgeführt werden sollte. Wie aber Regierungsrat Heinz Tännler, unser Baudirektor, in dieser Zeitung verlauten liess, wird selbstverständlich versucht, die Bauzeit zu optimieren.
Wissen muss man hingegen, dass das Sanierungsgebiet sehr heikel ist und es sich nicht um eine 08-15 Sanierung handelt, sondern defacto um ein Neuprojekt. Des weiteren wurden viele Varianten abgeklärt und in der Tat auch die Ausweichstrecke über Allenwinden ins Auge gefasst. Wie aus dieser Zeitung entnommen werden konnte, hat der Baudirektor gegenüber „Pro Allenwinden“ klar gemacht, dass anderweitige Lösungen vor dem Hintergrund eines Lastenausgleichs erneut geprüft und letztlich auch umgesetzt werden.
Dazu hat die kantonale Baudirektion mit verschiedenen Gruppierungen aus dem Ort Gesprächstermine vereinbart, nicht zuletzt findet nun am 12. September vor Ort in Allenwinden selbst eine öffentliche Orientierungveranstaltung statt. Wer den Baudirektor kennt, weiss haargenau, dass es ihm ein Anliegen ist, Herausforderungen wie die Vorliegende unter Einbezug der Betroffenen lösungsorientiert und verträglich zu gestalten.
Ich bin überzeugt, dass ihm dies, wie auch in anderen Fällen schon tatkräftig unter Beweis gestellt, erneut gelingen wird. Leserbriefe wie jener von Herrn Zimmermann helfen in der gegebenen Situation gar nicht und führen zu wenig hilfreichen Emotionen in der Bevölkerung.
Philip C. Brunner, Zug
Kantonsrat