Pressemitteilung Interpellation: Aufwendungen für „Kultur“ im Jahre 2015 in Cham

An der Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2015 hat der Chamer Gemeindepräsident eine Interpellation zur Anstellung eines Kulturbeauftragten oder den Einsatz einer gemeindlichen Kulturkommission negativ beantwortet.

Im Nachgang meldeten sich verschiedenste Exponenten in den Medien. Sie bezeichneten Cham als Einwohnergemeinde, die ihre Aufgaben in kulturellen Belangen nicht erst nimmt und mit dem Blick in den Rückspiegel zur kulturellen Einöde wird. Die SVP Cham ist hier gegenteiliger Meinung und stützt die Antwort des Gemeinderates vollumfänglich.

Chamer Vereine, Organisationen und Privatleute bieten der Chamer Bevölkerung ein, der Grösse der Gemeinde angepasstes, vielfältiges und ausgewogenes Kulturangebot. Man mag dies als „Hausmannskost“ bezeichnen. Aber, dem Grossteil der Bevölkerung gefällt das Angebot. Es wird als ausreichend beurteilt und stellt entsprechend auch einen geschätzten Wert dar.

Organisatoren und Vereine werden dabei aus der Gemeindekasse mit Pauschalbeträgen, mit projektbezogenen finanziellen Leistungen oder mit Arbeitsleistungen und Räumlichkeiten unterstützt. Das ist der richtige Weg: Denn um Leistungen von der Gemeinde zu erhalten, ist Eigeninitiative gefragt und es muss eine Vorleistung erbracht werden.

Die SVP Cham ist der Ansicht, dass es sich lohnt, den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern all diese Leistungen transparent aufzuzeigen. Die SVP Cham fordert daher den Gemeinderat mit ihrer Interpellation auf, diese Aufwendungen für das Jahr 2015 einmal offen darzulegen. Dabei sollen Leistungsempfänger und Leistungsumfang ersichtlich sein. Die Antwort wird an der Gemeindeversammlung vom Juni 2016 erwartet.

Hans Jörg Villiger, Vizepräsident und Mitglied Finanzkommission SVP Cham