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Familienpolitik wie es gerade beliebt

Im Paket zur achten Steuerrevision des Kantons Zug schlug der Regierungsrat vor, den Drittbetreuungsabzug auf 25’000.- und den Eigenbetreuungsabzug auf 12’000.- zu erhöhen (aktuell 6’000.-).

Die SP, die ALG und die GLP waren gegen die Verdoppelung des Eigenbetreuungsabzugs. Die SP findet den Eigenbetreuungsabzug „artfremd“, die GLP nennt ihn einen „Schönheitsfehler“ und die ALG meinte, dass somit die Lenkung, die durch den Drittbetreuungsabzug erfolgt, ihr Ziel verfehle. Somit sprach wenigstens die ALG das aus, um was es eigentlich ging; Lenkung durch den Staat.

Ich bin für eine Familienpolitik in der jede Familie selber bestimmen kann, welches Familienmodell sie leben will. Die Lenkung durch den Staat ist hier fehl am Platz.

Thomas Werner (SVP) stellte den Antrag, beide Abzüge auf 25’000.- zu erhöhen. Die SVP folgte seinem Antrag. Alle anderen Parteien lehnten das ab. Es ist schon erstaunlich, was für eine Familienpolitik gewisse Parteien betreiben. Zum einen fordern sie Elternzeit, Vor-Geburts- und Vaterschafts-Urlaub. Kaum ist diese bezahlte Zeit vorbei, sollen die Kinder aber in die KITA. Als Argument wird der Fachkräftemangel genannt.

Apropos Fachkräftemangel; es werden bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für Betreuungspersonen in KITAs gefordert. Die Eigenbetreuung zu Hause ist aber offenbar nichts wert. Denn die SP, die ALG und die GLP forderten ja gar, dass dieser Abzug auf dem heutigen Stand belassen wird.

Wenn eine Familie zum Wohle ihrer Kinder auf ein Einkommen verzichtet und mit der Eigenbetreuung seiner Kinder einen wichtigen Beitrag an unsere Gesellschaft leistet, dann sollte das auch honoriert, respektive beim Steuerabzug gleichwertig berücksichtigt werden.

Ich bin überzeugt davon, dass das klassische Familienmodell nicht ausgedient hat. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit brauchen Kinder und Jugendliche Stabilität, Verlässlichkeit und Rückzugsort.

Esther Monney-Rogenmoser, Unterägeri
Kantonsrätin SVP

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