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Gute Projekte nicht gefährden!

Vor einigen Tagen wurde ich von der ALG, als auch von der SP mit Flyern zur Initiative für 2000 Wohnungen bedient. Ich bin perplex über deren Haltung.

Ist es nicht das ALG Mitglied Astrid Estermann, die in der Gartenstadt seit mehr als einem Jahrzehnt genau den Bau von preisgünstigen Wohnungen verhindert? War es nicht die SP, die vor Jahren den Bebauungsplan Unterfeld, mit dem Bau von mehreren hundert preisgünstigen Wohnungen verhinderte? Und jetzt kommt man, ohne jegliche Skrupel, wieder mit der Forderung, die man vor Kurzem noch vehement verhindert hatte.

Glaubwürdige Politik wäre anders! Zu den Fakten. Die Wohnungen-Initiative der SP ist sinnlos, denn in Zug werden bereits umfangreiche Wohnbauprojekte entwickelt, die einen nachhaltigen und jeweils angemessenen Anteil an preisgünstigen Wohnungen beinhalten.

Die aktuell laufenden Bebauungspläne in der Stadt Zug beinhalten bereits heute 20 bis 30 Prozent preisgünstige Wohnungen. Eine Annahme der Initiative würde viele der geplanten Projekte und damit eine Vielzahl an zahlbaren Wohnungen unnötig verzögern oder gar verhindern.

Es ist fahrlässig, diese Projekte zu gefährden und widerspricht dem legitimen Wunsch nach preisgünstigem Wohnraum, der schnellstmöglich zu erstellen ist. Es scheint, als verstehen die Initianten grundlegende Prozesse der Immobilienentwicklung nicht. Sollten nämlich private Grundeigentümer gezwungen werden, 40% preisgünstige Wohnungen bauen zu müssen, bauen sie einfach nicht mehr, weil sei faktisch enteignet werden.

In der Stadt Zürich haben wir den besagten Fall. Die SBB wollte in der Überbauung Neugasse bei ca. 400 Wohnungen, einen Drittel preisgünstige Wohnungen bauen. Die lokale SP wollte aber 100% solcher Wohnungen und hat das vors Volk gebracht. Prompt ging die Abstimmung verloren und die SBB wird die Überbauung nun nicht mehr bauen!

Auch wegen nochmals verschärften Lärmschutzbestimmungen sind in der Stadt und Kanton Zürich nun diverse Bauherren von Projekten zurückgetreten und bauen nicht, dies notabene hat mit der Vorlage nicht direkt zu tun, ist aber ein wichtiger Grund für den Mangel an Wohnungen.

Eine Annahme der Initiative würde die Erstellung neuen Wohnraums um Jahre verzögern und die Wohnungsnot dadurch dramatisch verschärfen. Es liegt im Interesse der Bevölkerung, dass die bereits geplanten Projekte auch realisiert werden können und erfüllen, wonach sie sich sehnt – die schnelle Schaffung bezahlbaren Wohnraums.

Deshalb: Stimmen Sie Nein zur SP-Wohnungsinitiative am 18. Juni 2023

Adrian Risi, Zug
Unternehmer
Kantonsrat SVP

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