NEIN zur Tabak-Werbeverbots-Initiative
Der Gegenvorschlag von Parlament und Bundesrat zur radikalen Tabakwerbeverbots-Initiative schützt Kinder und Jugendliche weitreichend vor Tabakwerbung.
Die Initiative aber will Tabakwerbung überall verbieten, wo sie für Jugendliche zugänglich ist. Das käme einem totalen Werbeverbot gleich. Denn für Jugendliche ist eigentlich alles zugänglich, ausser Clubs etc. die für ein Ü18-Publikum sind und der „ich bin schon 18“-Button im Internet ist sowieso ein Witz.
Wenn wir für alles die Werbung verbieten, was Kinder und Jugendliche irgendwie gefährdet, wird Werbung bald für ziemlich vieles verboten sein. Denn das würde Tür und Tor öffnen für Werbeverbote, für alles was irgendwie ungesund oder schlecht ist. Sprich keine Werbung für Süssigkeiten, Fastfood, Videospiele oder gar Cervelats, weil zu fettig.
Für alles, wofür es einen -legalen- Markt gibt, soll auch Werbung gemacht werden dürfen. Wenn schon, wäre es von den Initianten viel ehrlicher, das Rauchen ganz zu verbieten. Wir können unsere Kinder und Jugendlichen nicht in Watte packen. Wir müssen ihnen schon ein wenig Selbstverantwortung zutrauen. Denn es braucht etwas mehr, als nur eine Werbung, damit unsere Jugendliche darauf anspringen.
Hören wir doch endlich auf, für alles Gebote und Verbote zu erlassen. Die Menschen sollen auch noch selber denken und für sich abschätzen, was gut für sie ist und was nicht. Daher stimmen auch sie NEIN am 13. Februar zur Tabakwerbeverbots-Initiative.
Esther Monney-Rogenmoser
Kantonsrätin, SVP Unterägeri