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SVP Cham fordert Überarbeitung des Raumprogrammes

Wettbewerbs- und Projektierungskredit für den Neubau „Musikschule, Vereins- und Freizeitzentrum Papieri-Areal“. Urnenabstimmung vom 26. November 2023

In Bezug auf den Wettbewerbs- und Projektierungskredit von CHF 3’868’500 hat sich die SVP positioniert und sich ihre Meinung zu diesem für Cham wichtigen Projekt gebildet.

Die Partei steht hinter der Absicht des Gemeinderates, die Musikschule und die Lokalitäten für die Chamer Musikvereine im Papieri-Areal zu zentralisieren. Das Raumprogramm für die Flächen ausserhalb der Musikschule muss jedoch dringend überarbeitet werden, weshalb die SVP für ein “NEIN” zum Wettbewerbs- und Projektierungskredit appelliert.

Gemäss Bebauungsplan „Papieri“ können auf dem gemeindeeigenen Grundstück 6‘110m2 anrechenbare Geschossfläche und maximal 75 Parkplätze realisiert werden. Nach Abzug der üblichen 25% für Erschliessungszonen und Infrastruktur verbleiben 4‘582m2 Nutzfläche. Davon sollen gemäss Vorlage und Raumprogramm rund 50% oder ca. 2‘320m2 für die Musikschule und für die Musik- und Gesangsvereine genutzt werden. Die verbleibende Nutzfläche ist gemäss Abstimmungsvorlage ausschliesslich für neu generierte Freizeit- und Vereinsbedürfnisse vorgesehen. Bedürfnisse wie Bandräume, Kurs- und Sitzungszimmer, Kreativraum und eine grosszügige Küche, welche aus einem Workshop und aus Umfragen resultierten. Am Workshop haben jedoch lediglich 29 von den ca. 120 Chamer Vereinen teilgenommen. Dem dabei entstandenen Fotoprotokoll ist unter anderem zu entnehmen, dass 74% der beim Workshop anwesenden Vereine die neu entstehenden Sitzungs- und Kurszimmer lediglich „punktuell über das Jahr hinweg“ nutzen möchten – das geschaffene Angebot übersteigt die vorhandene Nachfrage somit deutlich.

Die SVP unter der Leitung von Präsident Marc Plüss sagt klar “NEIN” zu diesem unausgewogenen Raumprogramm und fordert eine sofortige Überarbeitung. Dies, weil die Möglichkeit besteht, dass aktuell extern gemietete Flächen für die Abteilungen Planung und Hochbau, Verkehr- und Sicherheit, der Gemeinwesenarbeit oder gar die Ludothek im Neubau der Musikschule untergebracht werden könnten. Das Resultat wären Mietzinseinsparungen von über CHF 200‘000 pro Jahr. Weiter könnte das geplante Wachstum der Verwaltung im Neubau einkalkuliert werden.

Der Vorschlag der SVP ist, den Neubau der Musikschule grosszügig zu unterstützen und die restliche Fläche optimal zu nutzen. Dies würde bedeuten, dass die Musikschule und Musikvereine ca. 50%, die Gemeindeverwaltung ca. 40% und Chamer Vereine ca. 10% der künftigen der 4‘582m2 Nutzfläche beanspruchen könnten. Viele der geforderten Bedürfnisse der Vereine können bereits heute mit der bestehenden Infrastruktur wie dem Gemeinwesenzentrum, dem Lorzensaal, dem Lagerraum, der Ludothek und den Schulgebäuden abgedeckt werden und erfordern keine weiteren Flächen. Durch die Zentralisierung der Musikschule im Papieri-Areal werden Gebäude wie das alte Spritzenhaus wieder „frei“ und wären prädestiniert für neue Nutzungen, doch hierfür liegt aktuell keine mittel- oder gar langfristige Planung seitens des Gemeinderates vor.

Um für das wichtige und wertvolle Bauland in einem Architektur-Wettbewerb ein optimales und wirtschaftlich interessantes Resultat zu erreichen, benötigt es klare Vorgaben. Das vorliegende Raumprogramm ist davon weit entfernt und erfordert daher dringend eine Überarbeitung. Da es sich um einen Wettbewerbs- und Projektierungskredit handelt, ist es zwingend, jetzt STOP zu sagen. Spätere Projektänderungen würden hohe Kosten verursachen. Dies wird zwar den Baubeginn um bis zu einem Jahr verschieben, aber die Zeit für eine konstruktive und vorausschauende Überarbeitung ist gut investiert. Die SVP fordert den Gemeinderat hierzu auf, auch die entsprechenden Kommissionen in die Entscheidungsfindung miteinzubeziehen – dies ist leider bei diesem Projekt mit Gesamtkosten von rund CHF 38 Mio. bis dato nicht passiert.

 

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