SVP warnt seit Jahren: Reservekraftwerke als Notlösung für eine kaputte Energiepolitik
Die jüngste Entscheidung des Bundesrats, neue Reservekraftwerke zu bauen, um die Energieversorgung der Schweiz ab 2026 sicherzustellen, sollte uns allen zu denken geben. Während die Verantwortlichen betonen, dass diese Reservekraftwerke die Versorgungssicherheit stärken sollen, stellt sich die Frage, warum es überhaupt so weit kommen musste. Hier zeigt sich klar, dass die politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre fatale Folgen für die Energieautarkie unseres Landes haben.

Die SVP war die einzige Partei, die konsequent vor der Gefahr gewarnt hat, sich voll und ganz auf alternative Energiequellen zu verlassen und gleichzeitig den Ausstieg aus der Kernenergie voranzutreiben. Wir haben stets betont, dass eine einseitige Fokussierung auf Sonne und Wind niemals die notwendige Versorgungssicherheit bieten kann – vor allem nicht in einem Land wie der Schweiz, das auf eine stabile und zuverlässige Energiequelle angewiesen ist. Kernkraftwerke liefern eine konstante Grundlast und sind unverzichtbar, um Engpässe zu vermeiden.
Das sogenannte „Stromfressergesetz“, das Gesetz, das den Ausstieg aus der Kernkraft beschleunigen soll, wurde von der SVP immer abgelehnt. Wir waren uns immer bewusst, dass die fehlende Diversifizierung der Energiequellen, kombiniert mit der Abschaltung von Kernkraftwerken, zu einem Energieengpass führen würde. Diese Warnung wird nun in aller Deutlichkeit durch die Einführung der Reservekraftwerke bestätigt.
Anstatt die Kernkraftwerke weiter zu nutzen und zu modernisieren, um unsere Energieversorgung auch in der Zukunft sicherzustellen, greifen wir nun zu Übergangslösungen wie den neuen Reservekraftwerken, die auf CO2-neutralem Brennstoff basieren. Diese temporären Lösungen sind teuer und keineswegs die langfristige Antwort auf die wachsende Energiekrise. Hinzu kommt, dass die geplanten Reservekraftwerke erst 2027 bis 2030 betriebsbereit sein sollen und eine Übergangslösung für mindestens drei Winter notwendig ist. Das bedeutet, dass wir ab 2026 auf unsichere Übergangsmechanismen angewiesen sind, anstatt auf eine stabile Energiequelle, die uns unabhängig und sicher versorgen kann.
Die SVP wird auch weiterhin klarstellen, dass der Ausstieg aus der Kernkraft nicht nur die Versorgungssicherheit gefährdet, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft beeinträchtigt. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Energiepolitik grundlegend überdenken und eine nachhaltige Strategie entwickeln, die auch die Bedeutung der Kernenergie berücksichtigt. Nur so können wir sicherstellen, dass die Schweiz auch in Zukunft unabhängig und stark bleibt.
Alex Haslimann, Kantonsrat SVP Risch

