Mitmachen
Artikel

Wie weiter mit dem Verkehr?

Nach der Abstimmung vom Sonntag, 3. März ist die Ernüchterung in Unterägeri gross. Unser Dorf wird also weiter morgens und abends von einer Blechlawine überrollt. Dass das so nicht weitergehen soll, darüber sind sich Befürworter und Gegner der Umfahrung zumindest einig.

Nun heisst es, neue Ideen zu entwickeln, mit denen die Zentren des ganzen Kantons vom Verkehr entlastet werden. Denn es ging in der Abstimmung vom 3. März nicht nur um die Umfahrungen von Unterägeri und Zug. Es wäre ein weiteres Puzzleteil in der Verkehrsplanung des Kantons Zug gewesen, weitere, z.B. Entlastung Dorfkern Oberägeri, hätten die Folge sein müssen.

Wir sind also wieder am Punkt Null. Nun heisst es Innehalten und neue Ideen entwickeln. Jetzt in der Hektik, oder sollte man sagen Euphorie, irgendetwas zu erzwingen, wie etwa die Umfahrung aus dem Richtplan zu streichen, ist total falsch. Denn ein Grossteil der Nein-Sager ist nicht grundsätzlich gegen eine Umfahrung. Für sie war es schlicht das falsche Projekt.

Daher ist die Umfahrung Unterägeri, sowie die Umfahrung Zug, zwingend im Richtplan zu belassen. Wenn man sie nun aus dem Richtplan streicht, ist für die Zukunft kaum mehr eine Lösung möglich. Der Richtplan ist, wie es der Name sagt, eine Richtlinie, in dem die Planung der Zukunft festgehalten wird. Er ist auf Jahre, ja Jahrzehnte, ausgerichtet. Es gibt zig Projekte, die im Richtplan vorgesehen sind, deren Umsetzung aber noch nicht spruchreif sind. Das muss so sein, damit man ein Gesamtbild der Planungsrichtung erhält.

In unserem kleinen Kanton muss es gerade für den Verkehr ein einheitliches Konzept geben. Ziel ist es, einmal quer durch den Kanton zu fahren, ohne dabei Dörfer und Zentren zu belasten. Das ist nur mit sinnvollen Umfahrungen möglich. Ein Ja zu Umfahrungen ist kein Nein zum ÖV. Es ist ein sowohl als auch. Damit der ÖV weiterentwickelt werden kann und der Langsamverkehr eine Chance hat, muss gerade der Pendlerverkehr attraktive Wege, ausserhalb der Zentren, haben.

Die Bevölkerung nimmt ständig zu und es ist eine Illusion, dass der MIV abnimmt, wenn man ihm nur immer weitere Schikanen in den Weg legt. Die wirklichen Leidtragenden durch diese künstlich herbeigeführten Staus sind dabei die Bewohner der Zentren. Wir bleiben dran, für eine vernünftige Verkehrspolitik für alle.

Esther Monney-Rogenmoser
Kantonsrätin SVP, Unterägeri

Artikel teilen
Kategorien
weiterlesen
Website SVP Schweiz
Kontakt
SVP Schweizerische Volkspartei Kanton Zug, Postfach, 6300 Zug
Telefon
079 680 17 44
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden