Besser keinen Preis verliehen
Leserbrief zum Artikel «Diese Preisverleihung ist empörend», Neue ZZ vom 16. November
Erst im Frühjahr 2011 hat der Zuger Kantonsrat beschlossen, die Beteiligung des Kantons an Innovationsfördermassnahmen von einer befristeten in eine dauerhafte Aufgabe umzuwandeln. Zudem wurde der Regierung die Kompetenz gegeben, den jährlichen Betrag von 100 000 Franken bei Bedarf um weitere 200 000 Franken aufzustocken. Alle Parteien – sogar die SP und die Alternativen – waren dafür, einzig die SVP hat es abgelehnt, dass der Kanton mit Steuergeldern Apéros und Innovationsförderpreise für Unternehmen finanziert. Ich hätte nicht erwartet, dass wir so schnell negative Schlagzeilen zu diesem Thema lesen müssen. Vielleicht wäre es besser gewesen, heuer einmal keinen Preis zu verleihen – aber so ist das halt oft beim Staat: Das Geld wird ausgegeben, egal ob sinnvoll oder nicht.
Daniel Eichenberger, Kantonsrat SVP, Baar