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Bald darf die Bevölkerung über die Revision des Arbeitsgesetzes abstimmen.

Schon kann man in den Zeitungen die ersten Leserbriefe dazu lesen. Der Sonntag müsse frei bleiben, schliesslich sei das der Tag der Familie. Am Sonntag, da ist die Welt noch in Ordnung. Ein Ausflug mit der Bahn auf den Zugerberg, eine Schiffsrundfahrt oder einfach ein Kinobesuch und das Familienleben sowie der Haussegen sind intakt. Daher soll unbedingt dafür gesorgt werden, dass am Sonntag nicht gearbeitet wird und all die Familienmitglieder sich Zeit füreinander nehmen können.

Bedeutet das nun, dass der Zugführer ein schlechterer Vater, die Billetkontrolleurin eine weniger hingebungsvolle Mutter ist nur weil sie am Sonntag arbeiten? Nehmen sie sich nicht vielleicht unter der Woche ein wenig mehr Zeit für ihre Familien?

Wäre es nicht möglich, dass die am Sonntag arbeitenden Menschen mit der Sonntagsarbeit zufrieden sind? Dass sie lieber einmal unter der Woche frei haben um dem Wochenendrummel auf dem Zugerberg, dem Schiff oder im Kino zu entrinnen?

Was für ein Aufschrei ginge durch die Bevölkerung, wenn ein Gesetz bei all diesen liebgewonnenen und heute selbstverständlichen Freizeitbeschäftigungen die Sonntagsarbeit verbieten würde? Das Kino bliebe geschlossen, die Zugerbergbahn in der Talstation und das Schiff im Hafen.

In der Zwischenzeit ist aber auch das Einkaufen zu einer liebgewonnenen und entspannenden Freizeitbeschäftigung geworden. Hatten Sie an einem Sonntag noch nie unerwarteten Besuch und waren froh um die Zuger Kirschtorte vom Bahnhofsbäcker? Oder kennen sie auch jemanden, der nach dem herbstlichen Sonntagsspaziergang, ein Buch für einen gemütlichen Abend vor dem Kaminfeuer gekauft hat?
Bei einem Nein zum Arbeitsgesetz werden Ihnen über 140 Geschäfte in den Schweizer Bahnhöfen und Flughäfen nicht mehr zur Verfügung stehen. Dafür können dann all die entlassenen Menschen eine Wanderung auf den Zugerberg unternehmen. Vielleicht stehen sie aber beim Restaurant vor verschlossener Tür weil der Wirt der Ansicht war, auch er würde am Sonntag lieber wandern als arbeiten.

Mir ist es daher lieber wenn die Menschen auch am Sonntag die Möglichkeit zum Arbeiten und Konsumieren haben. Beides können beide freiwillig machen und im Endeffekt sind beide sicher auch zufrieden. Deshalb brauchen wir kein weiteres Gesetz das Arbeitsplätze vernichtet.

Jürg Messmer
Präsident der SVP Stadt Zug und GGR-Mitglied

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