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Der Engel am Weg

Jetzt ist seine Zeit bei uns vorbei! Während rund eines Monats stand er in der Chollermüli an der Chamerstrasse mit starrem Blick gegen Norden – er ist ein Holzengel. Gestartet hat dieses Projekt, als der bekannte Davoser Künstler Andreas Hofer im Auftrag von Pfarrer Jürg Rother einen grossen Engel in Unterägeri aufstellte. Nun ist also der Engel mit Unterstützung des Kirchenrates auf einer eigentlichen Tournee durch den ganzen Kanton unterwegs eben. Zuletzt ist er von Rotkreuz her zu uns gekommen und nun geht das Symbol dem See entlang zum Aufrichtefest des neuen Kirchgemeindezentrums.

Ich habe mich in den letzten Wochen immer wieder ertappt, einzelne Ereignisse im geschäftigen Alltag unseres Betriebes, in meinem persönlichen Leben, in Zusammenhang mit dem Engel am Weg zu setzen. Hatten Engel in den letzten Wochen die Hand im Spiel? Waren gewisse überraschende Konstellationen, Ereignisse, unvorhersehbare Vorkommnisse und auch Nicht-Ereignisse, wie etwa ein haarscharf an mir vorbei gegangener schwerer Verkehrsunfall bestimmte Zeichen unseres Engels?

Als Protestant mit katholischen Wurzeln durfte ich in meinem Leben oft die schützende Kraft von Schutzengeln erfahren – im Privaten, im Beruf und gerade auch als Offizier im Umgang mit Sprengstoff, Schiessübungen, Handgranaten und anderen Infanteriewaffen – ich hatte viel Glück. Gott sei Dank! Auch als selbständiges KMU hatten meine Frau und ich oft das nötige Quäntchen davon; in wirtschaftlich schwierigem Umfeld durften wir die stärkende Kraft des Gebets erfahren. Vor mir persönlich liegt in den nächsten vier Monaten nun eine herausfordernde Zeit.

Aber nicht nur für mich als Politiker, sondern auch für unser ganzes Land gilt es ernst. Wir alle werden die schützende Kraft von vielen Schutzengeln wieder etwas mehr schätzen lernen müssen, wenn wir in einer instabilen Welt mit schnellen politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen, tiefgreifenden Währungskrisen und Krieg und bürgerkriegsähnlichen Aufständen, auch in Europa selbst, bestehen wollen.

Leider halten sich die Engel, die unser Land mit dem Kreuz im Wappen jahrhundertelang in ganz spezieller Weise in europäischen Krisen- und Kriegszeiten beschützt und geschützt haben, naturgemäss diskret im Hintergrund. Wir Menschen müssen mit Gottes Hilfe das Richtige tun, die richtigen Entscheidungen treffen – oder wie es das Sprichwort meint: «Helft Euch selbst – dann hilft Euch Gott.»

Dazu gehört in die Schweizer Politik mehr Wahrhaftigkeit, mehr Ehrlichkeit, mehr innere Stärke, ja auch Härte gegen aussen um das Glück Schweiz demütig zu fassen. Eines scheint mir sicher – die kommenden vier Jahre werden für unser Land, unser Volk und unsere Wirtschaft matchentscheidend. Wir haben es in der Hand, wir sind alle gemeinsam miteinander für dieses Land verantwortlich.

Philip C. Brunner, Zug
Kantonsrat
2. Juli 2011

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