Familien und Mieter profitieren

Böse Zungen behaupten, dass das neue Zuger Steuergesetz nur die Reichen und finanziell auf der Sonnenseite stehenden Personen unterstützt. Dem ist nicht so und solche Behauptungen sind zu entkräften. Das neue Zuger Steuergesetz unterstützt und stärkt auch den Mittelstand und vor allem auch die Familien. Der Kinderabzug wird bei der Einkommensteuer um 3000 Franken auf neu 12000 Franken pro Kind erhöht. Davon können alle Familien und zwar unabhängig von ihrem Einkommen profitieren. So kann sich der Kanton Zug zur Spitzengruppe unter den Kantonen mit den höchsten Kinderabzügen zählen. Weiter können bei der Vermögensteuer 50000 Franken für jedes Kind abgezogen werden, was bisher nicht möglich war. Auch Mieterinnen und Mieter profitieren vom neuen Steuergesetz. Diese können bis zu einem Reineinkommen von 76000 Franken einen Teil von ihrem Mietzins in Abzug bringen. Durch diese Regelung können sehr viele Familien, Paare und Alleinstehende in unserem Kanton profitieren.

Selbstverständlich werden nicht nur die Familien und Mieter entlastet, sondern natürlich auch die Unternehmungen, welche im Kanton Zug für eine prosperierende Wirtschaft sorgen. Bei der Unternehmensbesteuerung ist seit längerer Zeit in der Schweiz und international, ein ausgeprägter Trend zu sinkenden Gewinnsteuersätzen festzustellen. Demzufolge ist auch der Kanton Zug bestrebt, die Steuern für die Unternehmungen anzupassen, damit Zug nach wie vor interessant bleibt. Interessant für das bestehende Gewerbe, wie auch für Firmen, welche nach neuen Standorten Ausschau halten und uns Arbeitsplätze schaffen. Ich bin überzeugt, dass die Zuger Regierung und der Kantonsrat ein gutes Steuergesetz geschaffen haben, welches nicht nur der einen oder anderen Gesellschaftsschicht nützt, sondern ein guter Kompromiss bietet.

Ich bin überzeugt, dass eine wohlwollende Steuerpolitik für Volk, Stand und Unternehmen sinnvoll und nachhaltig ist, damit Zug weiterhin gut durchmischte soziale Strukturen nachweisen und den Unternehmen gute steuerliche Voraussetzungen bieten kann.

Thomas Villiger, Hünenberg
Kantonsrat
12. November 2008