HarmoS muss bekämpft werden
Ich betrachte das HarmoS – Konkordat als Paradebeispiel für ein undemokratisches Konstrukt, welches die Volksschule in entscheidenden Bereichen der Kontrolle der Parlamente und des Volkes entzieht. Die 26 Erziehungsdirektoren erhalten einen gestalterischen Spielraum der in der Schweiz einzigartig und auch systemfremd ist. Das ist auch einer der Hauptgründe wieso ich HarmoS ablehne. Ein weiterer Grund HarmoS abzulehnen sehe ich darin, dass der Staat, mit der vorgesehenen Einschulungspflicht für Vierjährige und mit flächendeckenden Tagesstrukturen, den Eltern immer früher die Kinder wegnimmt und damit den eigentlichen Bildungsauftrag mit dem Bereich der Kindererziehung vermischt. HarmoS ist der falsche Schritt, um die Qualität der Schule zu verbessern und in seiner überregulierten Form ein Rückschritt für alle Eltern die Ihre Erziehungsaufgaben verantwortungsvoll wahrnehmen.
Die SVP des Kantons Zug bekämpft dieses undemokratischen und elternfeindliche Konkordat, denn am 26. März 09 hat der Zuger Kantonsrat mit 53 zu 17 Stimmen HarmoS zugestimmt. zugestimmt haben die beiden linken Parteien sowie die FDP und die CVP. Einzig die SVP stimmte geschlossen gegen HarmoS, sodass wir gezwungen sind das Referendum zu ergreifen. Die SVP des Kantons Zug hat bereits mit der Unterschriftensammlung begonnen. Ich bitte Sie unser Referendum mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen. Besten Dank!
Werner Villiger, Zug
Kantonsrat
15. April 2009