JA zum Investitionskredit im Pflegezentrum II in Baar

Am 11. März stimmen wir in Zug und in Baar über den jeweiligen Anteil am Investitionsbeitrag zum Erwerb von Pflegebetten im Neubau Pflegezentrum II  ab. Normalerweise sind solche infrastrukturellen Projekte kaum bestritten. So wurde zum Beispiel die „exorbitant“ (Zitat GPK-Bericht, Nr. 2004.6) teure Umwandlung des Schulhauses Neustadt II (CHF 12 Mio. für nur 18 Alterswohnungen) in der Stadt kürzlich mit weit über 90% der Stimmen förmlich durchgewinkt. Diesmal ist es aber anders: Die FDP der Stadt Zug, stärkste politische Kraft in der Stadt, lehnt den Investitionsbeitrag vor allem deshalb ab, weil der Betrag pro Bett „viel zu hoch“ sei. Ich bin dezidiert anderer Meinung: Das Projekt, ist in mehrfacher Hinsicht zukunftweisend. Der Bedarf an Pflegebetten ist in der Stadt Zug, in Baar wird es kaum anders sein, ausgewiesen. Die Stiftung selbst, unter Leitung des erfahrenen Stiftungsrat, welche selber das Ausbauprojekt massgeblich finanziell unterstützen, verdienen das uneingeschränkte Vertrauen von uns Stimmbürgern. Die ursprünglichen Kosten wurden bereits durch das Baudepartement der Stadt Zug intensiv überprüft und konnten zugunsten aller Partner, markant reduziert werden. Nicht zu vergessen ist, dass diesmal kein Land gekauft werden muss. Die FDP verkennt leider sowohl den zeitlichen Druck wie auch die finanziellen Realitäten bei der Erstellung von Pflegebetten. Das Nein der FDP ist eine unverständliche und unverantwortliche Trotzreaktion  gegen den ungeliebten Stadtrat – wir Stimmbürger sind aufgefordert die richtige Antwort geben! Sowohl GPK (einstimmig) wie auch der GGR haben dem Projekt zugestimmt. Richtig ist allerdings, dass die Investitionsmöglichkeiten der Stadt Zug heute aufgrund des völlig aus den Fugen geratenen ZFA/Zuger Finanzausgleichs aus dem Ruder laufen. Ich empfehle Ihnen,  dieser wichtigen Vorlage mit dem nötigen Verantwortungs-bewusstsein zuzustimmen. Unsere pflegebedürftigen Senioren – das sind wir morgen vielleicht selber – werden es uns danken.

Philip C. Brunner
Präsident GPK Stadt Zug
15. Februar 2012