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Mutige oder übermütige Gemeinde Steinhausen?

Die Gemeinde Steinhausen baut sich einen Saal, eine Bibliothek, einen Coop und noch ein paar Alterswohnungen. Finanzieren will sie dies alles selbst und in Zeiten, in welchen die Gemeinden Baar, Zug und sogar der Kanton mit dem Rotstift durch die Bücher gehen. In solchen Zeiten kann sich Steinhausen mit ruhigem Gewissen einen Prunkbau leisten, dessen Betrieb dann auch noch jährlich Defizite bringt und mit über 880`000.- Franken jährlich zu Buche schlägt.

Gerade konnten wir in der Zeitung lesen, dass der gute Steuerzahler Porsche die Gemeinde verlässt. Auch kleinere Firmen ziehen in diesem Jahr noch weg von Steinhausen. Dies bedeutet auch weniger Steuereinnahmen. Die Verzinsung der ca. 40 Millionen Schulden, die für den Dreiklang gemacht werden müssen, ist gerade mal mit 2 % gerechnet. Es ist noch nicht lange her, da hat man noch 4 % und mehr für die Hypotheken bezahlt. Dass diese Zinsen in den nächsten Jahren wieder ansteigen werden, sind sich wohl alle Analysten der Banken einig.

Nach einem Ja zum Projekt Dreiklang werden wir dann sicher auch noch mit dem Rotstift durch die Bücher und neuen Vorlagen der Gemeinde laufen müssen. Was passiert dann mit dem Projekt Abdankungshalle beim Friedhof Erli? Was passiert dann mit der ebenfalls dringenden Erweiterung des Altersheims Weiherpark? Was passiert dann mit den gewünschten Sportplatz Erweiterungen? Was passiert dann mit der Sanierung Kindergärten im Feldheim? Was Passiert mit dem Projekt Ökihof?

Ich bin mir sicher, dass diverse Projekte dann gestrichen werden! Oder sollen zu den 40 Millionen Zentrums-Verschuldung noch mehr dazu kommen? Nein. Lehnen sie daher das Zentrum Dreiklang ab zugunsten einer ausgeglichenen Infrastruktur in der Gemeinde Steinhausen, die allen etwas bringt und nicht nur wenigen.

Als Kantonsrat kann ich dem Gemeinderat von Steinhausen nur raten, nicht mit Geld um sich zu werfen, dass er gar nicht hat, sondern vom Zuger Finanzausgleich erhält. Ohne diesen Ausgleich wäre die Gemeinde gar nicht in der Lage attraktive Steuern zu ermöglichen. Sie wäre auch nicht in der Lage, mit gesunden Finanzen zu arbeiten. Der Zugerische Finanzausgleich wird in nächster Zeit neu verhandelt. Ich bin mir sicher, wenn Nehmer-Gemeinden wie Steinhausen sich dann auch noch verhalten wie die Griechen, dann wird der Ausgleich sicher nicht mehr grösser, denn das Verständnis der anderen wird dann noch gleich Null sein.

Daniel Burch
Präsident SVP Steinhausen

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