Non scolae, sed vitae discimus
Non scolae, sed vitae discimus: nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir, lautet eine alte Redeweise. Das Leben aber ist von Leistungsdenken und Konkurrenzkampf geprägt, ob wir das möchten oder nicht. Auf dieses Leben muss die Schule vorbereiten, dieses Leben zu bestehen ist die spätere Herausforderung für jedes Schulkind. Eine Schule, welche die Kinder, wenn auch nur vorübergehend, vor dieser nicht immer angenehmen Realität bewahrt, betrügt sie letztlich. Der grosse Schritt vom Kindergarten in die 1. Klasse ist daher der richtige Zeitpunkt, die Leistungen der Kinder mit Noten zwischen 1 und 6 zu bewerten. Schlechte Noten können das Kind dabei ebenso anstacheln und motivieren wie gute Noten. Damit aber Noten durch Schulversuche nicht wieder abgeschafft werden können, müssen solche Schulversuche verhindert werden. Beides, die Benotung ab der 1. Klasse und die Verhinderung von Schulversuchen ohne Noten, gewährt nur die Verfassungsinitiative, über die wir am 11. März 2012 abstimmen. Stimmen Sie daher zweimal Ja und streichen Sie bei der Stichfrage „Verfassungsinitiative“ an. Vielen Dank.
Manuel Brandenberg, Kantonsrat, Präsident SVP Kt. Zug
11. Februar 2012