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Prävention und Härte !

Das Thema Jugendgewalt polarisiert landauf landab. Dabei wird aus den Augen verloren, dass die Problematik rund um unsere Jugend breiter gefasst werden muss. Gewalt ist nur ein Stück des ganzen Problemkuchens, den wir schlachten sollten: Sachbeschädigungen und mangelnder Respekt gegenüber Regeln und Personen gehören ebenfalls diskutiert.

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) kämpfen wie andere öffentliche Verkehrsunternehmungen seit Jahren gegen den zunehmenden Vandalismus in Zügen und Bahnhöfen, gegen körperliche und verbale Gewalt am Personal. Ein Hilfsmittel zur Prävention stellt der Schulzug der SBB dar, der unter dem Motto „Sicher fair“ quer durchs Land tour. Schüler und Lehrer werden mit Themen wie Unfallverhütung, Vandalismus, Aggression, Schwarzfahren und Littering konfrontiert. Kürzlich machte der Zug eine Woche im Bahnhof Rotkreuz halt, wobei etliche Schulklassen aus dem Kanton Zug dem rollenden Klassenzimmer einen Besuch abstatteten. Ich habe eine Realklasse bei Ihrer Visite begleitet und stellte fest, dass die Schülerinnen und Schüler bereit sind, ihr eigenes Handeln zu hinterfragen, wenn Ihnen die Konsequenzen glasklar aufgezeigt werden.

Prävention kann also durchaus erfolgreich sein. Es gibt aber immer wieder Jugendliche, bei denen präventive Strategien versagen. Solche Jugendliche sind entweder nicht lernfähig, oder aber schlicht nicht gewillt, ihr Tun und ihr Auftreten zu überdenken. Bei solchen Jugendlichen muss Härte ins Spiel gebracht werden! Wer wiederholt Regeln missachtet, wer wiederholt gewalttätig wird, wer die Pflichten gegenüber unserer Gesellschaft nicht einhält, der muss mit Härte gezwungen werden, sich unseren Vorschriften und Gesetzen unterzuordnen. Das per 1. Januar 2007 in Kraft tretende revidierte Jugendstrafrecht bietet neue Möglichkeiten, die konsequent ausgenutzt werden müssen.

Ich hoffe, dass unsere Gesellschaft darum herum kommt, Strafen gegen diejenigen Eltern verhängen zu müssen, die die Erziehung ihrer Kinder verpasst haben. Wenn ich aber die jetzige Entwicklung betrachte, so scheint mir dies für die Zukunft ein durchaus gangbarer Weg. Eltern, ja generell Erwachsene, müssen in die Verantwortung gezogen werden. Überdenken Sie Ihr eigenes Vorbildverhalten: Vieles zeigen wir unserer Jugend im Alltag vor…

Manuel Aeschbacher, Kantonsrat
Vizepräsident SVP Kanton Zug

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