Rauchen oder nicht ?
Das nun auch im Kanton Zug drohende Rauchverbot in Restaurants ist Teil eines um sich greifenden Asketismus, den es zu bekämpfen gilt. Mit diesem Verbot wird das Ziel verfolgt den Leuten Einschränkungen als neue Freiheit und Moralersatz schmackhaft zu machen. Dabei bedeutet das neue Verbot nur einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Verbotsgesellschaft. In Anbetracht der derzeitigen Giftigkeit in Rauch – Angelegenheiten führt die oft genannte und gut gemeinte Toleranz zwischen Rauchern und Nichtrauchern nicht zu einer Entspannung, sondern nur zu fruchtlosen Endlosdebatten und Streitereien.
So betrachtet wäre es sicher vernünftig der Rauch – Aversion der gesellschaftlichen Mehrheit dadurch Rechnung zutragen, dass man Restaurants entweder als reine Nichtraucher – oder als Raucherbetriebe führt. In denen dann aber uneingeschränkt Tabak vor, während und nach dem Essen und Trinken konsumiert werden kann. Gegen diese pragmatische und liberale Lösung gibt es jedoch heftige Opposition die den Eindruck erweckt, dass es bei den Rauch Reglementierungen vor allem um eine volkserzieherische Umerziehungsmassnahme handelt. Und dagegen bin ich so allergisch, wie andere Leute gegen Tabakqualm.
Werner Villiger, Kantonsrat SVP Zug
13. Januar 2008