Vandalismus als negativer Wertewandel

Respekt vor fremdem Eigentum scheint in der Schweiz zunehmend ein ernst zu nehmendes Problem zu werden. Wie kommt es sonst, dass Vandalismus an politischen Plakaten, um nur ein Beispiel zu nennen, vermehrt zu beobachten ist? In unserem Land gilt die Meinungsfreiheit und so ist es jeder Partei freigestellt Ankündigungen, Veranstaltungshinweise und Wahlpropaganda auf Plakatwänden anzuschlagen, sofern das geltende Recht nicht verletzt wird. Vandalismus ist die bewusste, illegale (bzw. Normen verletzende) Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums als Selbstzweck. Es handelt sich klar um einen Straftatbestand. Es sieht leider so aus, als ob es eine unbekannte Gruppe darauf abgesehen hat, speziell die Plakate der SVP zu beschädigen. Oder beobachten andere Parteien gar dasselbe?

Ob es sich um Spass-Vandalismus, mutwilligen, rachsüchtigen, gewinnsüchtigen oder politischen Vandalismus handelt, der das Eigentum der anderen beschädigt, spielt dabei keine Rolle. Es spielt eine Rolle, dass der Respekt verletzt, die andere Meinung nicht toleriert, eine Straftat begangen und einfach nichts dabei gedacht wird. Wenn solche Handlungen kein Nachspiel haben, stellt sich die Frage, wie lange es noch dauert, bis es nicht nur Sachen sind, die beschädigt werden. Ist es denn bald soweit, dass durch diese Aggressivität keiner mehr seine Meinung äussern darf, ohne damit rechnen zu müssen, dass er demnächst einem Attentat zum Opfer fällt?

Dem Vandalismus muss zwingend Einhalt geboten werden! Helfen auch Sie mit, die Zerstörungswut und den damit verbundenen negativen Wertewandel einzuschränken.

Caroline Furrer, Hünenberg
Nationalratskandidatin SVP
5. September 2007