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Verkehrspolitik im Kanton Zug auf dem richtigen Weg

Nach einem 30-jährigen Stillstand im Strassenbau regt sich etwas. Der Kanton Zug ist im Begriff, sich verkehrspolitisch weiterzuentwickeln. In den vergangenen Jahren wurden der öffentliche Verkehr sowie der Langsamverkehr gefördert. Der notwendige Strassenbau zur Entlastungen der Ortszentren blieb auf der Strecke. Im Jahre 2004 nahm die Stadtbahn den Betrieb auf. Um die Kapazität zu erhöhen, hat der Kantonsrat einen entsprechenden Kredit für den Doppelspurausbau Cham – Freudenberg gesprochen. Die Arbeiten wurden bereits aufgenommen. Durch den erwähnten  Doppelspurausbau wird Ende 2008 ein erweitertes Angebot möglich sein. Parallel zu den Massnahmen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und eines attraktiven Busnetzes wurden Projekte für den Langsamverkehr realisiert und sichere Radwege gebaut.

Nun gilt es die Realisierung der Strassenbauprojekte gemäss Richtplan zügig voranzutreiben. Mit dem Bau der Nordzufahrt erhalten wir eine leistungsfähige Zu- und Wegfahrt aus dem Raum Zug mit Direktanschluss an die Autobahn. Der Kanton Zug ist auf dem richtigen Weg. Der von Kantonsrat verabschiedete Richtplan wird nun Schritt für Schritt umgesetzt. Es handelt sich um Strassenbauten, welche langfristig geplant und ausgeführt werden und somit die Nachhaltigkeit garantieren. Das Hauptziel der Strassenbauprojekte liegt darin, die Ortszentren vom Verkehr zu entlasten. Davon profitieren insbesondere die schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich der Langsamverkehr sowie der öffentliche Verkehr.

Mit dem verspäteten Spatenstich sind die Arbeiten der Nord – Zufahrt in Angriff genommen worden. Damit beginnt eine neue Aera im Strassenbau des Kantons Zug. Ein wichtiger Meilenstein hat das Zuger-Stimmvolk mit der Zustimmung zum Rahmenkredit für die Umfahrung Cham – Hünenberg gelegt. Bald wird sich der Kan-tonsrat mit dem Projekt der Tangente Neufeld zu befassen haben. Das generelle Projekt wurde Ende April durch die Baudirektion der Bevölkerung vorgestellt. Aus meiner Sicht stellt das Strassenbauprojekt der Tangente Neufeld einer der wichtigsten Eckpfeiler des Gesamtverkehrskonzepts im Kanton Zug dar. Mit der Realisierung der Tangente Neufeld werden die Berg-gemeinden direkt an die Autobahn und den Arbeitsplätzen im Tal angebunden. Die Ortszentren von Zug und Baar werden durch die Tangente Neufeld wesentlich entlastet. Im Weiteren können   Inwil, die Wohn- und Gewerbegebiete Göbli und Baarermatte an die Tangente Neufeld erschlossen werden. Das Projekt Tangente Neufeld mag in jeder Hinsicht zu überzeugen. Die projektierte Strasse mit dem vorgesehenen Tunnel passt sich sehr gut in die Landschaft ein. Um diesem wichtigen Anliegen Rechnung zu tragen, hat die Baudirek-tion bereits in der Phase der Ausarbeitung des generellen Projektes eine landschaftspflegerische Be-gleitplanung vorgenommen. Es macht jedoch nur Sinn, die Tangente Neufeld als Ganzes zu realisieren. Mit einer Etappierung kön-nen die angestrebten Ziele nicht erreicht werden, namentlich die Anbindung der Berggemeinden an die Autobahn und die Entlastung der Ortszentren Zug und Baar.

Anton Stöckli, Zug
Kantonsrat SVP
2. Juni 2006

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